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Schmidi doch 2.: "Keiner wird gern beschissen"

Nach der Chaos-Abfahrt von Crans-Montana wurde Nicole Schmidhofer sogar auf Rang zwei vorgereiht. "Niemand lässt sich gerne bescheißen."

Heute Redaktion
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Zuerst Dritte, dann auf Rang vier zurückgereiht und jetzt doch Zweite. Die Chaos-Abfahrt von Crans-Montana hat für Österreichs Speed-Ass Nicole Schmidhofer doch noch ein Happy End.

Nachdem die Zeitnehmung im Schweizer Skiort ausgefallen war, wurden handgestoppte Zeiten zum Ranking herangezogen, Schmidhofer hatte ihren dritten Platz dadurch verloren. Erst nach einem Protest des ÖSV wurden TV-Bilder ausgewertet. Und Schmidhofer rutschte sogar auf den zweiten Platz vor.

Davon erfuhr die Steirerin am Dienstag kurz nach der Landung im russischen Sotschi. Im Olympia-Ort von 2014 stehen am Wochenende die nächsten Speed-Bewerbe an. "Die Erleichterung ist groß, ich bin megahappy", so die 29-Jährige, die nach der Abfahrts-Kristallkugel greift.

"Niemand lässt sich gerne bescheißen. Vor allem nicht, wenn es um eine Kugel geht", so Schmidhofer, die mit der Schweizerin Joana Hählen mitleidet. Sie wäre ursprünglich auf Rang zwei gelandet. "Ich hätte es ihr sehr gegönnt. Es ist ja nichts Persönliches."

Der Volksschul-Fehler bei den Zeiten wurde von der FIS schnell korrigiert. Statt den Korrektur-Faktor von 13 Hundertstel zu den Zeiten zu addieren, wurde dieser abgezogen. "Da bleibt ein fahler Beigeschmack, dass diese Dinge so passiert sind, dass man so lange braucht, um die richtigen Zeiten herauszufinden." (Heute Sport)