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Leipzig schmiss 15 Japaner wegen Corona-Angst raus

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Die Angst vor dem Coronavirus hat längst auch Deutschlands Bundesligisten erreicht. In Leipzig soll jetzt eine japanische Reisegruppe aus dem Stadion geworfen worden sein.

"Ich habe das Spiel gegen Bayer Leverkusen besucht", erklärt der Japaner Taichi Hayashikawa in einem Tweet. Der Einlass ging ohne jedes Problem über die Bühne, doch mit Spielbeginn änderte sich die Lage. "Wie auch immer, nachdem das Spiel begann, sagte mir ein Security-Mitarbeiter in der Red-Bull-Arena, dass ich mit dem Coronavirus infiziert sein könnte, weil ich Japaner bin", verrät Hayashikawa. "Innerhalb der ersten zehn Minuten des Spiels wurde ich rausgeworfen."

Dies betraf aber nicht nur ihn, insgesamt musste die gesamte 15-köpfige japanische Reisegruppe die Arena verlassen. Dass sich die Ordner noch an Ort und Stelle dafür entschuldigt hatten, war nur ein schwacher Trost. Takeshi Yamakado, der ebenfalls raus geworfen wurde, schlägt aber versöhnliche Töne: "Es ist niemandes Schuld. Aber es ist zu traurig, das Stadion bei begeisternder Atmosphäre verlassen zu müssen."

Der Klub selbst veröffentlichte am Tag danach ein Statement, entschuldigte sich und versucht bereits, die betroffenen Personen zum nächsten Heimspiel einzuladen.

Hier die Stellungnahme im Wortlaut: