Wildtiere

Schock-Fund in Schweden: Haifriedhof am Hafen

Studenten der Meeresbiologie fanden am schwedischen Hafen von Lysekil etwa 60 Heringshaie und mehrere Rochen die tot waren, oder im Sterben lagen.

Christine Kaltenecker
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Ein schrecklicher Fund unter der Wasseroberfläche zeigt die Auswirkungen der Fischerei.
Ein schrecklicher Fund unter der Wasseroberfläche zeigt die Auswirkungen der Fischerei.
Screenshot©Glomex

Die grauenvolle Entdeckung am Hafen von Lysekil in Schweden zeigt die schrecklichen Praktiken der Meeresfischerei auf. Mehr als 60 tote - oder halbtote Heringshaie und auch mehrere Rochen landeten wohl als "Beifang" im Netz und wurden offenbar in ihrem Todeskampf zurück ins Wasser geworfen. Auf dem Videomaterial von Studenten der Meeresbiologie sieht man dutzende Raubfische, wovon einige wohl noch am Rücken liegend die letzten Atemzüge machten.

Tierschutz wirkungslos

Obwohl Heringshaie, Nagel- und Sternrochen alle als schwer gefährdet eingestuft sind, gibt es keine Beweise, wer sich diesem Verbrechen an der Natur schuldig gemacht hätte. Die Grundschleppnetzfischerei ist gegenüber den Meeresbewohnern erbarmungslos und auch wenn artgeschützte Tiere sofort wieder aus den Netzen befreit werden müssten, so passiert es - wie in diesem Fall - leider oft erst zu spät im Hafen.

    Panisch ringen die Fische nach Luft. Zu Tausenden werden sie in den Schleppnetzen gefangen.
    Panisch ringen die Fische nach Luft. Zu Tausenden werden sie in den Schleppnetzen gefangen.
    ©Soko Tierschutz
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