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Schock! Hirn-Aneurysma bei Basel-Star entdeckt

Heute Redaktion
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Ricky van Wolfswinkel bekam gegen den LASK einen Schlag ab, danach wurde das Hirn-Aneurysma festgestellt
Ricky van Wolfswinkel bekam gegen den LASK einen Schlag ab, danach wurde das Hirn-Aneurysma festgestellt
Bild: imago sportfotodienst

Dass Ricky van Wolfswinkel im Hinspiel gegen den LASK einen Schlag auf den Kopf bekommen und dabei eine Hirnerschütterung erlitten hatte, schien im ersten Moment unglücklich. Eine Woche später muss man sagen: Der Unfall hat ihm womöglich das Leben gerettet.

Im Rahmen der Untersuchungen im Basler Universitätskrankenhaus, die mit der Hirnerschütterung einhergingen, wurde beim holländischen Mittelstürmer des FC Basel ein Aneurysma festgestellt, das schon vorher existierte und damit nicht in Zusammenhang mit dem erlittenen Schlag steht.

Ein Aneurysma ist eine Arterienerweiterung im Gehirn, die eine Ausstülpung bildet. Van Wolfswinkel selbst beschreibt es in einer Videobotschaft als "kleinen Ballon". Dieser kann aufreißen oder platzen, somit zu einer Hirnblutung oder einem Hirnschlag führen und ist damit potenziell lebensbedrohlich.

Mindestens ein halbes Jahr out

Die Konsequenz daraus ist klar: Ricky van Wolfswinkel wird sich einem Eingriff unterziehen müssen. Ob es sich dabei um eine sogenannte endovaskuläre Therapie oder um eine Operation am offenen Gehirn handelt, geht aus den gemachten Angaben nicht genau hervor.

Selbst spricht der Holländer allerdings von einer Operation. Und davon, dass man nicht sagen kann, wann er zurückkehrt. Aber dass er mindestens ein halbes Jahr lang nicht mehr Fußball spielen wird.

Es ist Glück im Unglück, dass das Aneurysma festgestellt wurde. Das Leben und die Gesundheit stehen auch dann über dem Sport, wenn dieser professionell ausgeübt wird. Gleichzeitig sind die Konsequenzen, die damit einhergehen, ein hartes Los für den Spieler und auch für den Klub. Für Van Wolfswinkel geht es zunächst um die Frage, wie er den Eingriff übersteht und wie die Genesung verläuft. Letztlich wird auch der 30-Jährige vorerst nicht wissen, ob er seine Karriere als Fußballprofi danach fortsetzen kann – und falls dies möglich ist, ob er noch einmal dasselbe Level erreicht.

(pip)

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