Bleibt Rangnick?

Schöttel: "Denken über Änderung im Betreuerstab nach"

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hofft auf eine erfolgreiche WM-Quali – und den Verbleib von Teamchef Ralf Rangnick. Lob gibt es für Marko Arnautovic.
Sport Heute
06.10.2025, 13:45
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Die WM-Qualifikation geht in die heiße Phase. Am Donnerstag trifft Österreich in Wien auf San Marino, drei Tage später wird in Bukarest gegen Rumänien um drei Punkte gekämpft. Läuft alles nach Plan, ist das ÖFB-Team nach dem Ländermatch-Doppel Gruppen-Erster, ehe im November die finalen Spiele gegen Zypern und Bosnien anstehen.

Löst Österreich erstmals seit 1998 das WM-Ticket, verlängert sich der Vertrag von Teamchef Ralf Rangnick automatisch bis zur Endrunde 2026. Doch wie geht es danach weiter? Peter Schöttel klärt im Interview mit der "Presse" auf.

Auf die Frage, ob der Deutsche bleibt, meint der ÖFB-Sportdirektor: "Ohne mit ihm gesprochen zu haben, halte ich es schon für wahrscheinlich. Es ist für alle Seiten eine gute Geschichte." Verhandlungen habe es freilich noch nicht gegeben, stehen aber auf der Agenda. "Das müsste schon vor der WM besprochen werden. Nicht jetzt, solang die Qualifikation läuft. Aber danach, zwischen November und Mai, wäre ein guter Zeitpunkt."

Schon früher könnte eine andere Entscheidung fallen. Weil sich der rot-weiß-rote Verband seit einigen Jahren schwertut, torgefährliche Stürmer auszubilden, könnten laut Schöttel neue Wege beschritten werden. "Wir sind in ständigem Austausch mit den Akademien. Und wir denken über eine Änderung im Betreuerstab nach. Es gibt eigene Tormanntrainer, also warum auch nicht für Stürmer? Guido Burgstaller hat solch eine Rolle bei Rapid und im U19-Nationalteam des ÖFB eingenommen, er betreut dort die Toptalente im Sturm. Das könnte auch für uns als ÖFB ein Weg sein, ehemalige Stürmer mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung als Spezialisten in diversen Auswahlen und Akademien einzubinden."

"Arnautovic wichtiges Puzzlestein"

Ein solcher "Spezialtrainer" könnte früher oder später Marko Arnautovic sein, der aktuell noch den Torrekord von Toni Polster jagt. Von Schöttel gibt es in der "Presse" viel Lob für den polarisierenden Goalgetter. "Marko ist ein ganz besonderer Spieler, ein wichtiges Puzzleteil dieser erfolgreichen Mannschaft. Das beginnt mit seiner Präsenz in der Kabine und endet auf dem Platz mit wichtigen Aktionen und Toren."

Der Sportdirektor weiter: "Eine Sache darf man nie außer Acht lassen: Wenn der Marko den Rasen betritt, dann macht das etwas mit dem Gegner. Die kennen ihn alle, schauen vielleicht ein bisschen mehr auf ihn als auf andere, stellen einen zweiten Gegenspieler ab, wodurch sich Räume auftun. Dieses Standing hat sich Marko erarbeitet. Und egal, wie lang er auf dem Feld steht: Er kann immer für diese eine besondere Aktion gut sein. So jemanden im Kader zu haben, tut uns extrem gut."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 06.10.2025, 13:48, 06.10.2025, 13:45
Jetzt E-Paper lesen