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Schopp: Warum nur er als Liga-Trainer "überlebte"

Hartberg-Coach Markus Schopp überlebte als einziger Liga-Trainer die letzte Bundesliga-Saison – wie, erklärt er im "Heute"-Talk.

Heute Redaktion
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Hartberg-Chefin Brigitta Annerl und Trainer Markus Schopp nach dem geschafften Klassenerhalt.
Hartberg-Chefin Brigitta Annerl und Trainer Markus Schopp nach dem geschafften Klassenerhalt.
Bild: GEPA-pictures.com

Am Dienstag waren alle Bundesligisten mit ihren Trainern und Kapitänen in Wien zu Gast. Die Liga lud zur Start-Pressekonferenz. Schräg: Nur einer der Coaches war schon im Vorjahr in seiner aktuellen Funktion mit dabei.

"Heute". Herr Schopp, Sie sind das "Liga-Urgestein" – der einzige Trainer, der bei seinem Arbeitgeber auch schon zu Beginn der Saison 2018/19 auf der Betreuerbank saß. Was machen sie anders?

Markus Schopp: "Ich nichts, es unterstreicht nur das aktuelle Fußballgeschäft, aber auch die Besonderheit hier in Hartberg. Der Verein hat immer an mir festgehalten und das ist dann am Ende auch aufgegangen."

Bei Ihnen stellte sich eher die Frage: Verlassen Sie den Verein? Wie viele Angebote hatten sie?

"Schon das eine oder andere, aber ich bin auch demütig. Hartberg hat mir die Chance gegeben, Trainer in der Bundesliga zu sein. Dafür bin ich dankbar."

Ihre Zeit als Spieler in Italien, ihre Zeit bei Sturm Graz unter Coach Ivica Osim: Haben diese Stationen Sie als Trainer geprägt?

"Schon auch, aber am Prägendsten für mich war die Zeit beim HSV unter Coach Felix Magath. Ich bin mit 22 Jahren von Österreich nach Deutschland gekommen, musste dort als Profi funktionieren. Konkurrenzkampf, Druck von außen, immer Gas geben – da lernt man eine andere Seite des Spieles kennen. Das versuche ich jetzt an meine Spieler weiterzugeben."

Apropos selten: Ist mit Hartberg noch so eine Saison möglich?

"Wir wollen wieder die Klasse halten und die Großen nicht nur ärgern, sondern mehr. Was dafür spricht: Wir haben mehr Erfahrung als letzte Saison, sind nicht mehr so naiv." (KP)