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Schörgenhofer "schuld" an Rapid-Niederlage

Heute Redaktion
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Als Schiedrichter hat man selten einen leichten Job. Wenn man dann im ausverkauften Gerhard-Hanappi-Stadion eine meisterschaftsentscheidende Partie zwischen dem SK Rapid und Red Bull Salzburg pfeifen muss, macht das die Aufgabe keinesfalls angenehmer. Referee Schörgenhofer hat sich mit seiner "Leistung" am Sonntag unter den Rapid-Fans und den Vereinsverantwortlichen keine Freunde gemacht.

Als Schiedrichter hat man selten einen leichten Job. Wenn man dann im ausverkauften Gerhard-Hanappi-Stadion eine meisterschaftsentscheidende Partie zwischen dem SK Rapid und Red Bull Salzburg pfeifen muss, macht das die Aufgabe keinesfalls angenehmer. Referee Schörgenhofer hat sich mit seiner "Leistung" am Sonntag unter den Rapid-Fans und den Vereinsverantwortlichen keine Freunde gemacht.

Speziell Rapid-Trainer Peter Schöttel machte nach dem Abpfiff seinem Ärger Luft: "Es gab drei, vier Schlüsselszenen, die Schörgenhofer gesehen, aber nicht geahndet hat." Ein Gespräch mit dem Schiedsrichter sei nach Spielende nicht mehr möglich gewesen. "Er redet nicht mit mir. Es ist schon toll, wenn er mir vor dem Spiel die Hand gibt."

Die von Schöttel angesprochenen Szenen sind in erster Linie die durchaus rotwürdigen Tätlichkeiten von Stefan Maierhofer an Lukas Königshofer und Harald Pichler, sowie das von allen Stadionbesuchern außer dem Schiedsrichtertrio bemerkte Handspiel Maierhofers im eigenen Strafraum. Der "Lange" hat damit, und mit seinem arroganten Auftreten am Platz, die letzten Sympathien beim Rapid-Anhang verloren.

Als Maierhofer nach Spielende mit seinen Teamkollegen am Rasen den nun wohl sicheren Meistertitel der Salzburger zelebrierte, schaffte es ein Rapid-Fan auf den Platz. Anders als die ging das ganze glimpflich aus. Der Fan machte Maierhofer nur auf die Respektlosigkeit aufmerksam, am Ort seiner vergangenen Triumphe einen neuen zu feiern.

Der Blickwinkel des Siegers

Für Salzburg-Trainer Ricardo Moniz war Schörgenhofer "sehr souverän und konsequent". Maierhofer bezeichnete der Niederländer als "Spieler, der an die Grenzen geht". Die fragwürdigen Aktionen seines Stürmers hat Moniz nach eigenen Angaben ebensowenig gesehen wie den Kopfstoß, den sein Assistent Niko Kovac einem Rapid-VIP-Fan in der Pause versetzt haben soll. Der Kroate, der dafür von Schörgenhofer auf die Tribüne verbannt wurde, reagierte mit dieser Aktion offenbar auf ausländerfeindliche Beschimpfungen.

Das Gästebuch von Referee Schörgenhofer

Auch viele Rapidfans wollten nach dem Spiel Robert Schörgenhofer zu seiner Leistung gratulieren. Der Vorarlberger, seit gestern der Buhmann vom Dienst, betreibt eine private Internet-Seite, wo auch die Möglichkeit besteht, in einem Gästebuch Nachrichten zu hinterlassen. Zur Zeit ist das Gästebuch allerdings offline. Was an den vielen Beschimpfungen unter der Gürtellinie, aber auch an den Danksagungen, die im Namen Didi Mateschitzs und Stefan Maierhofers von aufgebrachten Grün-Weißen geschrieben worden sind, liegen könnte.