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Schräg! FIS-Zeitnehmer verschlafen ÖSV-Topfahrt

Heute Redaktion
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Verwirrung in Wengen! ÖSV-Läufer Daniel Danklmaier erwischte in der Kombi-Abfahrt eine Topfahrt. In der Ergebnisliste schien die aber lange Zeit nicht auf.

Daniel Danklmaier machte sich am Freitag in der Kombi-Abfahrt von Wengen zum Geheimtipp für den Klassiker, das Spezielrennen, am Samstag.

Nur Teamkollege Matthias Mayer und der Schweizer Gilles Roulin auf seiner Heimstrecke schneller als der ÖSV-Läufer. 14 Hundertstel fehlten Danklmaier auf die Zwischenbestzeit von Roulin. Er bremste damit sogar Speed-Dominator Dominik Paris um zwölf Hundertstelsekunden aus.

Schräg: All dies wusste lange nur, wer das Rennen live gesehen hat. Denn in der offiziellen Ergebnisliste schien die Fahrt des 26-Jährigen nicht auf.

Danklmaier fuhr mit der Nummer 16, übernahm zunächst sogar die Führung. Erst mit der Nummer 32 wurde der Fehler erkannt, das Classement korrigiert.

Dazwischen war er ein Phantom. Roulin schlug bei seiner Fahrt also die Bestzeit eines Geistes. Dort, wo üblicherweise der Führende von der FIS eingeblendet wird, klaffte einfach eine Lücke. Nach Roulins Zielankunft wurde Paris als Zweiter geführt (siehe Screenshot).

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Verwirrung um das FIS-Classement. Daniel Danklmaiers Fahrt mit Nummer 16 schien erst nach den Top 30 im Classement auf. Bild: Screenshot FIS

Das Verwirrspiel zog sich bis unmittelbar vor der Fahrt von Matthias Mayer.

Happy End: Wer sich womöglich Sorgen gemacht hatte, Danklmaier drohe womöglich eine Disqualifikation, der irrte. Es dürfte sich schlicht und ergreifend um einen menschlichen Fehler gehandelt haben.

"Mottl" Maier verdrängte Danklmaier dann sogleich auf Rang drei. Der Kärntner setzte sich mit einer Spitzenfahrt und 0,53 Sekunden Vorsprung auf Roulin auf Rang eins.