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Brisante Wende nach "Titanic"-Tauchboot-Katastrophe

Ein Navy-System hat die Implosion des Titanic-Tauchboots "Titan" mit fünf Menschen an Bord offenbar früh registriert – und zwar schon am Sonntag!

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    "Während des letzten Tauchgangs gab es in 1.700 Metern Tiefe ein Problem mit der Elektrik und sie mussten zurückkehren. Ich habe Angst.", erzählt Estrada erst kurz vor seiner Expedition 2021.
    "Während des letzten Tauchgangs gab es in 1.700 Metern Tiefe ein Problem mit der Elektrik und sie mussten zurückkehren. Ich habe Angst.", erzählt Estrada erst kurz vor seiner Expedition 2021.
    Screenshot: YouTube/alanxelmundo

    Ein Akustiksystem der US-Marine hat die Implosion der "Titan" offenbar schon an jenem Tag registriert, an dem das Tauchboot mit fünf Insassen verschollen ist. Das System habe am Sonntag eine "Anomalie" wahrgenommen, sagte ein ranghoher Offizier der Navy.

    Neues Video zeigt die gescheiterte Mission:

    Die Marine habe die akustischen Daten dann analysiert und festgestellt, dass sie auf "eine Implosion oder Explosion in der allgemeinen Umgebung" hindeuteten, wo die "Titan" unterwegs gewesen sei, als der Kontakt abgebrochen sei. Diese Informationen habe die Marine an die US-Küstenwache weitergegeben, die die Suche nach dem Tauchboot dann fortgesetzt habe.

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      Schock am 19. Juni 2023: Das Mini-U-Boot "Titan" des Unternehmen OceanGate ist <strong>bei einem Tauchgang zum legendären Wrack der "Titanic" verschollen.</strong>
      Schock am 19. Juni 2023: Das Mini-U-Boot "Titan" des Unternehmen OceanGate ist bei einem Tauchgang zum legendären Wrack der "Titanic" verschollen.
      OceanGate

      Über die Rolle der US Navy hatte zuerst das "Wall Street Journal" berichtet. Nach Angaben der Küstenwache kamen die fünf Insassen der "Titan" wohl ums Leben, als ihr Tauchboot nahe dem Wrack der "Titanic" in einer Tiefe von 3.800 Metern implodierte.

      Schiffe werden abgezogen

      Nach dem Tod der fünf Abenteurer im Tauchboot "Titan" will die US-Küstenwache ihre Suche zurückfahren. "Wir werden im Laufe der nächsten 24 Stunden damit beginnen, Personal und Schiffe vom Unfallort abzuziehen", sagte Sprecher John Mauger am Donnerstag in Boston. Die Operationen auf dem Meeresboden werden jedoch bis auf Weiteres fortgesetzt.

      Das Tauchboot wurde seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Die "Titan" war mit fünf Menschen an Bord auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen "Titanic" in rund 3.800 Metern Tiefe. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum Mutterschiff ab.

      Im Einsatzgebiet rund 700 Kilometer südlich der kanadischen Insel Neufundland hatten Trupps aus den USA und Kanada eine großangelegte Suche sowohl an der Wasseroberfläche als auch in der Tiefe des Ozeans gestartet. Dabei waren Schiffe, Flugzeuge, ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge, Tauchroboter und andere Gerätschaften im Einsatz.

      Diese Menschen starben in dem U-Boot

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        Der britische Milliardär Hamish Harding
        Der britische Milliardär Hamish Harding
        imago images / UPI Photo

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          04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
          REUTERS