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Schröcksi-Breitseite gegen "Ski-Legionär" Baumann

Heute Redaktion
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Nach den ÖSV-Erfolgen in Kitzbühel ist Präsident Peter Schröcksnadel zufrieden. Er ortet im Skiverband aber eine "Damen-Krise" und poltert gegen einen Österreicher im Deutschland-Rennanzug.

"Wenn man gewinnt, ist die Fahrt immer perfekt", meint Peter Schröcksnadel begeistert über den Abfahrts-Sieg von Matthias Mayer in Kitzbühel. Deswegen sieht er die Ski-Herren nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher auch nicht in der Krise. "Die hat es nie gegeben", meint er auf "ServusTV".

"Es ist mehr eine Damenkrise als eine Herrenkrise. Sie sind nicht so stark, die Buam sind viel stärker. Es gibt keine Nation, die Marcel so einfach ersetzen könnte. Jetzt wird das so langsam ausgefüllt, dann kann es steil nach oben gehen", ist Schröcksnadel überzeugt.

Weniger schwer sei es gewesen, den Abgang von Romed Baumann zu verkraften. Der Tiroler wechselte zum deutschen Verband, belegte in der Abfahrt von Kitzbühel Platz 7 – war damit der beste Deutsche und der beste Tiroler auf der Streif. "Er nimmt aber nicht das letzte Risiko", findet der ÖSV-Boss. "Für mich ist er kein richtiger Siegfahrer."

Davon würde es im ÖSV in Zukunft mehr geben. Auch wegen der jüngsten Erfolge. "Entschieden wird alles mental. Wenn man weiß, dass man gewinnen kann, gewinnt man auch. Wenn man zweifelt, dann nicht", stellt Schröcksnadel klar.

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