Sport
Schröcksnadel verschiebt Abschied wegen Corona
In Zeiten der Corona-Krise möchte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel seinen Verband nicht im Stich lassen. Der mächtige Ski-Boss verschiebt deshalb seinen Abschied.
Seit 30 Jahren lenkt der Tiroler die Geschicke des Skiverbands. Und daran wird sich auch in der Corona-Krise nichts ändern. "Schröcksi" verschiebt seinen Abgang. "Ich werde den Skiverband nicht hängen lassen. Damit hinterher kein Chaos entsteht", so der 78-Jährige im Kurier.
Der 78-Jährige hatte zuletzt erklärt, nach der Vergabe der Alpinen Ski-WM 2025, für die Saalbach kandidiert, den ÖSV-Chefsessel räumen zu wollen. Die Vergabe hätte eigentlich beim FIS-Kongress im Mai stattfinden sollen.
Der Kongress wurde in den Herbst verlegt, damit auch Schröcksnadels Abschied. Bei der ÖSV-Länderkonferenz im Juni wird es also nicht um Schröcksnadels Nachfolge gehen.
Stattdessen dürfte der 78-Jährige noch ein Jahr anhängen, um "seinen" Skiverband nicht hängen zu lassen. Schließlich setzt die Corona-Krise auch dem ÖSV zu. Ob das 60-Millionen-Budget aufrechterhalten werden kann, ist offen.