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Schröcksnadel wegen Dopings doch länger Boss

Peter Schröcksnadel verlängert wegen des Doping-Skandals in Seefeld seine Amtszeit an der Spitze des Österreichischen Skiverbands.

Heute Redaktion
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"Wenn so etwas auftritt, kann ich es nicht lassen. Da muss man aufräumen. Meine Gegner wollen wahrscheinlich, dass ich aufhöre, aber in so einer Situation hört man nicht auf", spricht Peter Schröcksnadel Klartext.

Der ÖSV-Boss hatte eigentlich seinen baldigen Rückzug angekündigt. Jetzt kommt es doch anders. Die Doping-Enthüllungen rund um die Nordische Ski-WM in Seefeld hätten ihn zu dieser Entscheidung veranlasst.

Zur Erinnerung: Die beiden ÖSV-Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf wurden des Dopings überführt.

Schröcksnadel: "Ich übergebe keinen Verband, wo Unstimmigkeiten sind. Das wird zuerst bereinigt. Aufhören wollte ich sowieso, aber jetzt kann es passieren, dass ich noch länger bleiben muss."

Jetzt wird das bereinigt und dann reden wir weiter. Denn in dieser Situation will das eh keiner machen." Erst im Frühjahr 2020 steht die nächste Neuwahl an. Eine Wiederwahl scheint wahrscheinlich.

Der Verbands-Boss glaubt nicht, dass weitere Enthüllungen rund um das ÖSV-Team folgen könnten. Auch seine Aussagen, wonach er der Langlaufsparte die Förderungen entziehen könnte, relativierte er. Einzig: "Was ich sicher nicht will, ist, dass ich mich für eine Sportart ständig hinstellen muss und mich rechtfertigen, obwohl wir viel Geld investieren. Das sehe ich nicht ein." (Heute Sport)