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Schröcksnadel: "Wir haben Siegläufer genug!"

Heute Redaktion
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Einen Monat vor den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Schladming ist laut ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel alles klar für das große Ski-Fest mit Herz vom 4. bis 17. Februar in Österreich. "Wir sind bis auf kleine Adaption eigentlich bereit. Es ist alles angerichtet bis auf das Wetter. Von uns aus könnte es losgehen", blickt der Tiroler dem größten Sportereignis Österreichs im Jahr 2013 zuversichtlich entgegen.

Einen Monat vor den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Schladming ist laut ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel alles klar für das große Ski-Fest mit Herz vom 4. bis 17. Februar in Österreich. "Wir sind bis auf kleine Adaption eigentlich bereit. Es ist alles angerichtet bis auf das Wetter. Von uns aus könnte es losgehen", blickt der Tiroler dem größten Sportereignis Österreichs im Jahr 2013 zuversichtlich entgegen.

Doch bevor es auf der Schladminger Planai um Edelmetall geht, stehen im traditionell Weltcup-entscheidenden Jänner noch jede Menge Rennen an. Für Österreichs Asse eine Gelegenheit, den schwachen Saisonstart endgültig vergessen zu lassen und in WM-Form zu kommen.

Kurz vor und unmitttelbar nach dem Jahreswechsel sorgten Hannes Reichelt in Bormio, Anna Fenninger und Kathrin Zettel auf dem Semmering sowie Marcel Hirscher und Michaela Kirchgasser am Neujahrstag in München dafür, dass die ÖSV-Teams einen Monat vor der WM die Weltcup-Erfolgsbilanz der WM-Gastgeber deutlich auffetteten.

Erinnerungen an Saalbach 1991

Für Schröcksnadel war das ein weiterer Beweis, dass Statistik nur bedingt zählt und der bis Weihnachten schlechteste Saisonstart seit 21 Jahren nichts über ein mögliches WM-Abschneiden aussagt. "Es ist für die Läufer immer schwierig, wenn sie für eine Heim-WM nominiert sein wollen", lautete eine seiner Erklärungen dafür, dass es bis zum Christkind fast gar nicht gelaufen war. "Das war damals vor Saalbach genauso. Da haben wir im Vorfeld überhaupt nichts gewonnen und dann elf Medaillen geholt", verwies der 71-jährige auf die Titelkämpfe 1991, wo Stephan Eberharter, Rudi Nierlich, Petra Kronberger Ulli Maier usw. groß auftrumpften.

Für Schröcksnadel sind Siege im WM-Vorfeld also nicht unbedingt der Maßstab. "Wir haben Siegläufer genug", betonte der Tiroler vier Wochen vor der Groß-Veranstaltung in der Steiermark.

Schröcksnadels Medaillen-Tipp ist seit Jahrzehnten mehr oder weniger unverändert, allerdings dehnte er ihn für die Heimveranstaltung etwas weiter aus. "Vier bis sechs. Oder sechs bis acht. Das entspricht unserem Potenzial", wollte sich der für die WM hauptverantwortliche Funktionär kurz vor Weihnachten noch nicht so ganz festlegen.

Schild-Ausfall schmälert Medaillenchancen nicht

Prompt verlor Schröcksnadels Alpinteam dann mit Marlies Schild verletzungsbedingt die Slalom-Titelverteidigerin und damit eine Medaillen-Bank. "Aber wir haben dafür bei den Damen Kathrin Zettel und Anna Fenninger. Bei den Abfahrern können drei Leute und bei den Slalomfahrern zwei gewinnen. Oder sogar ein Mario Matt. Auch Reinfried Herbst ist in Form", sah der Verbandspräsident dennoch fast überall potenzielle österreichische Medaillen-Kandidaten. "Und letztlich haben wir ja auch einen Marcel Hirscher, der sowieso enorm stark ist."

Obwohl Schild ausfällt und mit Elisabeth Görgl die Speed-Doppelweltmeisterin von Garmisch noch an der Form feilt, ist Schröcksnadel also überzeugt, dass Schladming ein Erfolg wird. Organisatorisch, aber auch punkto Medaillen für seine Asse. "Es kann bis zur WM aber noch viel passieren", ist dem Boss bewusst, dass der Jänner der intensivste Monat überhaupt ist im Weltcup-Rennkalender.

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