"Ich kann es noch immer nicht fassen" – Hannelore ist selbst Lehrerin an einem Gymnasium.
heute.at
Nach der schrecklichen Tragödie in Graz, bei der 11 Menschen ums Leben kamen, wächst die Sorge um die Sicherheit an Schulen. Sowohl Lehrkräfte als auch Schüler fordern daher verstärkte Schutzmaßnahmen für Bildungseinrichtungen. Im Gespräch mit "Heute" berichten sie von ihren Ängsten und bringen konkrete Vorschläge ein.
„Die Schule ist kein sicherer Ort!“
Hannelore, 50Lehrerin Gymnasium Ettenreichgasse
>> Im Video: Lehrerin fordert mehr Schutz für Schulen
"Wir möchten Sicherheit in der Schule"
"Ich bin fassungslos", erzählt uns Hannelore, die selbst als Lehrerin arbeitet, sichtlich berührt. Die Pädagogin warnt daher vor mangelnden Sicherheitsstandards an Schulen und fordert Maßnahmen: "Es kann jeder in die Schulen rein. Es bräuchte auf jeden Fall Portiere! Die Schule ist kein sicherer Ort" sagt sie zu "Heute".
Auch Schüler eines Wiener Gymnasiums zeigen sich besorgt: "Es ist schwer, im Unterricht zu sitzen und sich zu fragen, was wäre, wenn das bei uns passiert. Wir wollen nicht, dass unsere Eltern vor der Schule warten und hoffen, dass wir noch leben" berichtet eine Schülerin.
"Bei uns gibt es zwar einen Hauswart, aber ich habe trotzdem Angst und möchte Sicherheit, damit keine Fremden einfach so in die Schule gelangen können", sagt ein weiteres Mädchen.
„Wir wollen nicht, dass unsere Eltern vor der Schule warten müssen und hoffen, dass wir noch leben!“
Schülerinmacht sich große Sorgen
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Eltern wurden wieder mit ihren Kindern zusammengeführt.
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Viele Eltern wussten lange nicht, ob ihre Kinder betroffen waren.
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Eine Übersicht der Schule in Graz. Hier kam es am Dienstag, 10. Juni 2025 zu einem Amoklauf.
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Bei der Attacke in der Grazer Schule in der Dreierschützengasse sind am Dienstagvormittag, 10. Juni 2025 mehrere Menschen gestorben. Im Bild: Ein Polizeiauto, ein Zelt und ein Sichtschutz in der Nähe des Tatorts in Graz.
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In dieser Halle wurden die Schüler nach der Evakuieruing untergebracht.
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Mindestens 10 Menschen wurden in Graz erschossen - von einem Schüler.
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Großeinsatz am Dienstag in der Steiermark! An einer Grazer Schule ist es zu einem Amoklauf gekommen.
Heute
Das Einsatzkommando Cobra wurde alarmiert.
Heute
Die Bevölkerung solle sich "an die Anweisungen der Polizeikräfte halten", so die Polizei.
Heute
Der Bereich rund um die Schule wird bewacht.
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Die Polizei stand nach dem Amoklauf in einer Grazer Schule im Großeinsatz.
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Die Einsatzkräfte standen nach dem Amoklauf in einer Grazer Schule im Großeinsatz.
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Die Polizei stand nach dem Amoklauf in einer Grazer Schule im Großeinsatz.
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30-40 Schüsse feuerte der Amokläufer ab!
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Ein Polizei-Großeinsatz ist am Dienstagvormittag, 10. Juni 2025, in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse angelaufen.
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Der Vorfall machte auch einen Großeinsatz der Rettungskräfte notwendig.
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Mittlerweile sei die "Lage gesichert", heißt es seitens der Polizei.
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Hier befindet sich der Tatort.
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"Absoluter Ausnahmezustand" - so wird die Lage beschrieben.
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Jetzt steht die medizinische und auch seelische Behandlung der Kinder im Vordergrund.
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Aus dem Kebab-Lokal einige Meter daneben erfährt "Heute": "Wir haben etwa 30 bis 40 Schüsse gehört, es ist ganz arg – alles ist abgesperrt, überall sind Rettungen und Polizeiautos, am Himmel einige Hubschrauber."
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In einer ersten Phase der schnellen Evakuierung – kurz nach 10 Uhr – wurden die Kinder nach "Heute"-Infos in einen Musiksaal und in die nahe gelegene Helmut List Halle – eine größere Veranstaltungshalle in Graz – gebracht. Ärztliche Hilfe wird hier für alle angeboten, die es brauchen.
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Mindestens zwei weitere Personen schweben zur Stunde noch in Lebensgefahr.
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Unter den Toten befanden sich Schüler und zumindest eine erwachsene Person.
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Nun ermitteln Spurensicherung und Kriminalpolizei vor Ort und in der Wohnung des mutmaßlichen Schützen die genauen Tathintergründe.
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Eltern schlossen ihre Kinder wieder in die Arme.
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Eltern wurden wieder mit ihren Kindern zusammengeführt.
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Viele Eltern wussten lange nicht, ob ihre Kinder betroffen waren.
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Eine Übersicht der Schule in Graz. Hier kam es am Dienstag, 10. Juni 2025 zu einem Amoklauf.
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Bei der Attacke in der Grazer Schule in der Dreierschützengasse sind am Dienstagvormittag, 10. Juni 2025 mehrere Menschen gestorben. Im Bild: Ein Polizeiauto, ein Zelt und ein Sichtschutz in der Nähe des Tatorts in Graz.
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Sie fordern deshalb entweder Security-Personal vor den Schulen oder strengere Zugangskontrollen. "Man sollte ein Kartensystem einführen, bei dem alle Schüler ihre Ausweise scannen lassen. So könnte überprüft werden, wer zur Schule gehört und wer nicht – das würde unsere Sicherheit deutlich erhöhen".
Im nationalen Sicherheitsrat wird derzeit über Maßnahmen zur Prävention solcher Taten beraten.