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Schumi ist aus dem Koma aufgewacht

Heute Redaktion
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Michael Schumacher (45) ist aus dem Koma aufgewacht. Das gab seine Managerin Sabine Kehm am Montag Vormittag in einem offiziellen Statement bekannt. Demnach ist Michael Schumacher von der Uniklinik in Grenoble (Frankreich) in eine Reha-Klinik verlegt worden. Ein renommierter Neurologe erklärt, was das für Schumis Gesundheitszustand bedeutet.

von der Uniklinik in Grenoble (Frankreich) in eine Reha-Klinik verlegt worden. Ein renommierter Neurologe erklärt, was das für Schumis Gesundheitszustand bedeutet.

Die Welt atmete am Montag auf, als es hieß: Michael Schumacher ist wach und in eine Reha-Klinik verlegt worden! Der Rekordweltmeister liegt nicht mehr im Koma. Die wachen Phasen, die Managerin Kehm in ihrem letzten Statement Anfang April noch beschrieb, wurden in den letzten Wochen immer länger. Michael Schumacher kann Stimmen hören, reagiert auf Berührungen.

Seine Augen sollen sind in diesen "wachen Phasen" sogar geöffnet sein, wie die "Bild" schreibt. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister kann also mit Ehefrau Corinna (45) und seinen Kindern kommunizieren. Nun wurde Schumachers Zustand als so stabil angesehen, dass er die Hilfe der Fachärzte in der neurochirurgischen Intensivstation in Grenoble nicht mehr benötigt.

Verbesserung des Gesundheitszustandes

Schumacher befindet sich nun im im schweizerischen Lausanne. Was die Übersiedlung für seinen gesundheitlichen Fortschritt bedeutet, erklärt Michael Kaps, Facharzt für Neurologie so: Transportfähigkeit lasse auf eine leichte Verbesserung seines Gesundheitszustandes schließen. Nach einer Wachkomaphase beginne der Patient, Kontakt zur Umwelt aufzunehmen. Er könne einfache Fragen mit Ja und Nein beantworten, mit Familienangehörigen auf niedrigem Niveau interagieren. Wie sehr, das hänge von der Schwere des Schädel-Hirn-Traumas ab.

"Therapie dauert Monate"

In der Regel sei davon auszugehen, dass die Therapie mehrere Monate andauert. Bei Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma werden die ersten Rehabilitationsmaßnahmen schon sehr früh ergriffen. Kaps: "Es ist also im Fall von Herrn Schumacher mit großer Sicherheit davon auszugehen, dass er bereits seit Monaten rehabilitative Therapien erhält."
Schumi steht multidisziplinäre Therapie bevor

Logopäden müssen jetzt helfen, das Sprachvermögen, Physiotherapeuten, die Mobilität wiederherzustellen. In der Ergotherapie werden alltagsbezogene Fähigkeiten wie Waschen oder Anziehen wiedererlernt. Hinzu kommen Dinge wie die Fähigkeit, Nahrung kontrolliert herunterzuschlucken. Auch das Konzentrations- und Erinnerungsvermögen sind nach langen Komaphasen als Folge eines schweren Schädel-Hirn-Traumas gestört. Hier helfen die Neuropsychologen bei der Bewältigung der Einschränkungen.
Schumacher hatte sich vor einigen Jahren im schweizerischen Ort Gland direkt am Genfer See angesiedelt. Dort bewohnt er mit seiner Familie eine Luxusvilla.
Der Wortlaut der von Managerin Kehm übermittelten Presseerklärung:

"Michael hat das CHU Grenoble verlassen, um seine lange Phase der Rehabilitation fortzusetzen. Er ist nicht mehr im Koma."

"Seine Familie möchte sich ausdrücklich bei allen behandelnden Ärzten, Pflegern, Schwestern und Therapeuten in Grenoble ebenso wie bei den Ersthelfern am Unfallort bedanken, die in diesen ersten Monaten hervorragende Arbeit geleistet haben."

"Der Dank der Familie gilt auch all den Menschen, die Michael so viele gute Wünsche gesendet haben. Sie haben ihm sicher geholfen."

"Für die Zukunft bitten wir um Verständnis, dass seine weitere Rehabilitation außerhalb der Öffentlichkeit erfolgen soll."

Michael Schumacher ist am 29. Dezember 2013 in den französischen Alpen in Méribel Seine Kopfverletzungen waren so schwer, dass er monatelang im Koma lag. Auch die Aufwachphase dauerte länger als erwartet.

Twitter-Gemeinde freut sich

Auf haben sich am Montag viele Gratulanten gemeldet, vornehmlich Schumi-Fans, aber auch Prominente.

Deutschlands Nationalmannschaft dachte kurz vor ihrem auch an den ehemaligen Formel-1-Weltmeister. "Ich möchte einen guten Freund grüßen, der leider nicht dabei sein kann. Das ist der Michael Schumacher. Er ist genauso Fußball-verrückt wie wir alle. Wir, die Mannschaft und der DFB möchten seiner Familie weiterhin viel Kraft wünschen", sagte Lukas Podolski und fügte hinzu: "Wenn wir den Titel gewinnen sollten, wäre das ein Stück, womit man ihm eine Freude machen kann."

Die Chronologie im Fall Schumacher auf Seite 2:

29.12.2013: Michael Schumacher kommt beim

30.12.2013: Schumacher erleidet neben einem Schädel-Hirn-Trauma auch eine

31.12.2013: Schumi wurde ein .

03.01.2014: Ferrari-Fans lassen ihr ehemaliges Idol zu

05.01.2014: Ein

07.01.2014: Michaels Frau

26.01.2014: Auf der Rennstrecke in Spa wird ein abgehalten

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21.02.2014: Ex-Teamkollege Massa machte Hoffnung:

03.04.2014: Laut Gerüchten sei

04.06.2014: Ex-Formel 1-Arzt

16.06.2014: und wird in eine Reha-Klinik verlegt