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Schwab köpft Rapid ins Cup-Viertelfinale

Heute Redaktion
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Der SK Rapid hat das Viertelfinale im ÖFB Samsung Cup erreicht. Die Hütteldorfer besiegten am Mittwochabend Sturm Graz mit 1:0 (1:0). Das Goldtor erzielte Stefan Schwab bereits in der 5. Minute.

Im Vergleich zum gab es auf beiden Seiten nur wenige Umstellungen. Bei Rapid sprang Maximilian Hofmann für den verletzten Christopher Dibon als Innenverteidiger ein. Auf Seiten der Grazer fiel Anel Hadzic wegen einer Rippenprellung aus. Dafür kehrte der in der Bundesliga gesperrte Marco Djuricin in die Startelf zurück. Außerdem saß Marko Stankovic nur auf der Bank, Andreas Gruber feierte dafür sein Startelf-Debüt bei den Gästen.

war die Stimmung aber bei weitem nicht so aufgeheizt.

Schwab bringt Rapid früh auf Siegerstraße

Die erste große Chance hatten die Grazer bereits in der 3. Minute. Nach einem Zuspiel von Thorsten Schick zog Djuricin aus kurzer Distanz ab, scheiterte aber an Rapid-Goalie Jan Novota. Nur zwei Minuten später prüfte Stefan Schwab den Sturm-Goalie Christian Gratzei aus spitzem Winkel, der Grazer blieb aber Sieger. Wenige Sekunden später machte es Schwab besser: Nach einer Flanke von Kainz netzte der Ex-Admiraner mit einem wuchtigen Kopfball ein.

In der 12. Minute wurde es abermals brandgefährlich im Grazer Strafraum. Beric fand eine Lücke in der Abwehr und tauchte plötzlich allein vor Gratzei auf. Der Sturm-Keeper kam allerdings rechtzeitig heraus und verhinderte mit einer Fußabwehr Schlimmeres. Bereits in der 23. Minute war die Partie für Stefan Stangl vorbei, er musste wegen Muskelproblemen für Mario Pavelic ausgetauscht werden.

Sturm ideenlos

Während Sturm auch nach 25 Minuten noch nicht ins Spiel gefunden hatte, hatte abermals Schwab eine Chance. Sein Fallrückzieher ging aber meterweit am Sturm-Tor vorbei. Erst in der 30. Minute gab es die nächste nennenswerte Möglichkeit für die Grazer. Gruber versuchte es mit einem Schuss vom Sechzehner, dieser wurde aber ins Toraus abgefälscht. Gefährlicher wurde es in Minute 38 bei einem 30-Meter-Freistoß von Thanos Petsos, den Gratzei aber mit den Fingerspitzen klären konnte.

Kurz vor der Pause hatte Beric noch die Chance auf das 2:0. Nach einer von Mario Sonnleitner verlängerten Ecke schoss der Ex-Grazer aber vom Fünfer über das Tor. Ohne personelle Änderungen ging es in die zweite Halbzeit und es änderte sich auch wenig am Kräfteverhältnis. Rapid kontrollierte das Spiel, Sturm produzierte kaum erwähnenswerte Chancen – zumindest nicht aus dem Spiel.

Rapid 2:0 näher als Sturm dem Ausgleich

Erst nach einer Ecke in Minute 59 kamen die Grazer durch Michael Madl zu einer Einschussmöglichkeit, er bugsierte den Ball aber über das Tor. Steffen Hofmann antwortete drei Minuten später mit einem gut platzierten Freistoß, den aber Gratzei per Faustabwehr entschärfte. Dann erhöhten die Grazer ihre Angriffsbemühungen. Novota konnte einen Djuricin-Pass gerade noch vor dem heraneilenden Daniel Beichler ins Out befördern.

Sturm-Trainer Franco Foda wollte mit der Einwechslung von Stankovic und Josip Tadic den Druck erhöhen. Auf der anderen Seite musste Torschütze Schwab verletzt vom Platz. Rapid blieb aber weiterhin gefährlich. Nach einer Balleroberung knapp vor dem Grazer Strafraum versuchte es Schaub von links mit einem wuchtigen Schuss ins lange obere Eck, aber Gratzei war zur Stelle.

Sturm auch im Schlussabschnitt ein Lüfterl

In Minute 73 wäre Beichler alleine vor dem Rapid-Tor aufgetaucht, wurde aber fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen. Andererseits hätte auch ein eventuelles Tor nicht zählen dürfen, da sich der Grazer die Vorlage mit der Hand runtergestoppt hatte. Auch die Hereinnahme von David Schloffer für Schick brachte für Sturm nicht die erhoffte Wende, obwohl sich im Schlussabschnitt noch Chancen ergaben.

Nach einer Flanke von Martin Ehrenreich versuchte es Simon Piesinger per Kopf (82.), scheiterte aber an Novota. Es war neben dem Djuricin-Schuss zu Beginn das Gefährlichste, was Sturm an diesem Abend produzierte. Der eingewechselte Dominik Starkl hatte in der 86. Minute noch die Chance auf das 2:0, als er alleine vor Gratzei auftauchte, traf aber das Tor nicht. Kurz vor dem Schlusspfiff wurden die Grazer noch einmal brandgefährlich, aber Novota konnte den Drehschuss von Tadic abwehren.

Damit bleibt Rapid weiterhin auf der Jagd nach dem ersten Cup-Titel seit 20 Jahren, während sich Sturm ab sofort nur mehr auf die Meisterschaft konzentrieren muss.
SK Rapid Wien - SK Sturm Graz 1:0 (1:0).

Wien, Ernst-Happel-Stadion, 7.800, SR Hameter.

Tor: 1:0 (5.) Schwab

Rapid: Novota - Schrammel, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl (22. Pavelic) - Schwab (66. Grahovac), Petsos - Schaub, S. Hofmann (76. Starkl), F. Kainz - Beric

Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Madl, Spendlhofer, Klem - Piesinger, Offenbacher (65. M. Stankovic) - Schick (81. Schloffer), Beichler, Gruber (65. Tadic) - Djuricin

Gelbe Karten: S. Hofmann bzw. Offenbacher, Klem, Piesinger

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