Schwab, mittlerweile beim deutschen Zweitligisten Holstein Kiel aktiv, erinnerte sich in der jüngsten Folge seines Podcasts "Play 2 Grow" mit dem ehemaligen Austria-Spieler und nunmehrigen Weltenbummler Richard Windbichler an eine launige Anekdote aus seiner Rapid-Zeit, als seine Mutter besonders sauer auf den damaligen grün-weißen Trainer Didi Kühbauer war.
Konkret ging es um die Saison 2018/19, genauer gesagt um den 21. Februar 2019, als die Hütteldorfer im Sechzehntelfinale der Europa League bei Italien-Topklub Inter Mailand gastierten, mit 0:4 verloren und nach der bereits vorangegangenen Heimpleite (0:1) ausschieden.
Schwab, bekennender Fan des italienischen Fußballs, musste beim Gastspiel im altehrwürdigen San Siro zunächst auf der Bank Platz nehmen, war erst in der 64. Spielminute eingewechselt worden. "Ja sicher war ich haaß. Wie oft spielst du im San Siro. Wenigstens bin ich noch reingekommen. Da willst du spielen", erklärte Schwab. Und enthüllte dann: "Meine Mama war haaß auf Didi Kühbauer. Die ist nach Mailand gereist, um ihren Buben zu sehen. Und dann sitze ich nur auf der Bank. Aber ich habe ihr gesagt: ,Mama, so ist der Fußball´", erzählte der nunmehrige Holstein-Kiel-Legionär.
"Drei Tage später haben wir gegen Red Bull Salzburg gespielt und es war die letzte Chance, dass wir ins obere Play-off hineinkommen. Wir haben das Heimspiel gegen Salzburg dann gewonnen. Und ich habe ein Tor gemacht", erzählte Schwab schließlich. Der Rapid-Kapitän hatte zum 2:0-Endstand in der 81. Minute getroffen. Trotzdem verpassten die Hütteldorfer den Einzug in die Meistergruppe.
Obwohl Schwab gerne im San Siro von Anpfiff an aufs Feld gelaufen wäre, musste er nun mit Blick auf seinen Ex-Trainer Kühbauer zugeben: "Er hat alles richtig gemacht. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Inter Mailand im Sechzehntelfinale der Europa League raushauen, war geringer, als Salzburg zu Hause in Hütteldorf zu schlagen. So war ich bei der Partie am Sonntag frisch. Und wir haben gewonnen. Hätte ich im San Siro gespielt, wären wir auch ausgeschieden und ich wäre gegen Salzburg nicht bei 100 Prozent gewesen", erklärte Schwab.