Sport

Schwarz bejubelt Platz 6, Norweger sauer über Piste

Heute Redaktion
Teilen

Achtungserfolg für Marco Schwarz! Beim Riesentorlauf in Alta Badia holte er den ersten Top-Ten-Platz für die ÖSV-Techniker in dieser Saison. Er hofft auf weitere Steigerungen.

Das Stockerl verpasste er, trotzdem strahlte ÖSV-Ass Marco Schwarz nach dem anspruchsvollen Riesentorlauf in Alta Badia im Ziel. "Es war richtig schwierig, deswegen bin ich sehr zufrieden mit dem sechsten Platz", meinte der Kärntner, der sich nach seiner Verletzungspause wieder nach vorne kämpft und das beste Riesentorlauf-Ergebnis seiner Weltcup-Karriere verbuchte. "Vor dem Rennen hätte ich das sofort genommen. In manchen Passagen muss ich mir noch mehr zutrauen. Jetzt bin ich bald wieder ganz der Alte."

Das Rennen auf der "Gran Risa" war nicht nur für ihn ein echter Härtetest. Schlechte Sicht, dichter Schneefall im ersten Durchgang und unruhige Pistenverhältnisse ließen nur ein verkürztes Rennen zu – dennoch präsentierte sich Schwarz stark und durfte im ersten Durchgang sogar mit dem Stockerl spekulieren.

Der nächste Schritt nach vorne soll morgen erfolgen, da steht der Parallel-Riesentorlauf im Flutlicht von Alta Badia am Programm. "Wir haben gut dafür auf der Reiteralm trainiert", meint Schwarz. "Ich freue mich auf morgen."

Bei Norwegen-Star Henrik Kristoffersen war nach dem ersten Durchgang der Ärger über die Pistenverhältnisse groß: "Es ist teilweise gefährlich. Die Bedingungen sind nicht optimal, das ist eh klar. Es ist ziemlich viel gebrochen. Sie haben gestern viel probiert und mit Wasser gearbeitet, aber es war nicht kalt genug." Auch die Pistenarbeiten vor dem Rennen irritierten ihn: "Ich habe gehört, dass sie mit den Streckenarbeiten am Mittwoch angefangen haben. Warum können sie nicht schon vorige Woche anfangen?"

Am Ende überwog aber trotzdem die Freude beim Weltmeister über den 20. Karriere-Sieg und den ersten Erfolg für Norwegen in Alta Badia. "Obwohl es einer der schwersten Riesentorläufe meiner Karriere war. Schade, dass wir nicht von ganz oben fahren konnten. Es freut mich, den ersten Sieg für Norwegen hier geholt zu haben."

Teamkollege Leif-Kristian Nestvold-Haugen meinte: "Es ist nicht so schwarz-weiß wie Henrik gesagt hat. Aber objektiv gesehen war es ganz schwierig, nicht optimal. Es ist ein bisschen gebrochen." ÖSV-Ass Schwarz blieb gelassener: "Autobahn ist es keine. Es kostet Überwindung, man muss sich darauf einstellen."