Sport

Schweizer jammern über gefährliche Eis-Streif

Die Streif zeigt sich heuer so eisig wie selten zuvor. Das stößt auch auf Kritik. Schweizer-Ski-Asse sprechen von "zu viel Spektakel".

Heute Redaktion
Teilen

Mit Kjetil Jansrud forderte die Streif heuer schon im ersten Training ein prominentes Opfer. Der Norweger kam am Dienstag zu Sturz und verletzte sich an der Hand. Er brach sich zwei Finger und musste operiert werden.

Seine Kollegen zittern vor einem ähnlichen Schicksal. Die harte Pistenpräparation kommt nicht bei allen Fahrern gut an. Die Österreicher kamen mit der Streif im ersten Training gut zurecht. Matthias Mayer war Schnellster, Daniel Dankelmaier Drittbester. Auch Hannes Reichelt (6.) und Vincent Kriechmayr (10.) zeigten auf.

Weniger gut lief es für die Schweizer Ski-Herren. Keiner landete in den Top ten. Im Anschluss gab es harte Kritik an den Organisatoren: "Ich finde es nicht okay, dass unsere gesunden Körper aufs Spiel gesetzt werden, nur weil hier fünfzigtausend Leute zuschauen", sagte Niels Hintermann.

Sein Schweizer Kollege Mauro Caviezel schlug in dieselbe Kerbe, sprach von einem "harten Kampf": "Es gibt doch auch sonst genug Spektakel."

Top-Athler Beat Feuz, in Wengen am vergangenen Wochenende hinter Kriechmayr Zweiter, drückte sich zurückhaltender aus. Auch er ließ aber Kritik durchklingen. "Die Präparation ist sehr am Limit. Sehr schwer für ein 1. Training. Es ist unruhig, es ist eisig. Aber damit müssen wir zurecht kommen" erklärte er dem "Blick". (Heute Sport)

;