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Schweizer Ski-Boss sagt Schröcksnadel Kampf an

Heute Redaktion
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ÖSV-Boss Schröcksnadel, Schweizer Ski-Chef Lehmann
ÖSV-Boss Schröcksnadel, Schweizer Ski-Chef Lehmann
Bild: GEPA-pictures.com

Marcel Hirscher ist weg – und die Schweizer spucken große Töne! Ski-Boss Urs Lehmann will Platz eins im Nationencup. Den holte seit 1990 immer Österreich.

Den Start in die Ski-Saison hat sich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ganz anders vorgestellt.

Die Herren fuhren im ersten Rennen nach Marcel Hirscher das schlechteste Ergebnis aller Zeiten in Sölden ein. Manuel Feller war als Zwölfter der Beste. "Wir wollten das Kapitel Marcel Hirscher heute beenden. Jetzt sind die Zeitungen wieder voll mit ihm", meinte der.

Bei den Damen überraschten Franziska Gritsch und Ramona Siebenhofer mit Top-10-Plätzen. Für einen schweren Dämpfer sorgte aber die Verletzung von Bernadette Schild. Sie zog sich bei einem Sturz einen Kreuzbandriss zu, fällt für die gesamte Saison aus.

Nach dem Fehlstart ist klar, dass Österreichs Ski-Herren sich steigern müssen. Aber: Marcel Hirscher ist nicht mehr da – und die Konkurrenz hat Blut geleckt.

Die Erzrivalen aus der Schweiz planen einen Angriff auf Österreichs Position als Nummer 1 im Skisport. Der Schweizer Ski-Präsident Urs Lehmann sagte dem ÖSV jetzt im "Blick" offen den Kampf an.

"Wir wollen die Nummer 1 sein"

"Ich bin ganz ehrlich: Wir wollen die Nummer 1 sein. Das ist in unseren Köpfen", stellt Lehmann klar. Seit 1990 ist das den Schweizern nicht mehr gelungen. Den Fehlstart der Österreicher habe er registriert. "Uns ist das natürlich nicht entgangen."

Die Schweiz hat sich nach einer Talfahrt zuletzt als zweitstärkste Ski-Nation etabliert. ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel rechnete bereits vor Saisonstart aus, dass Österreich letzte Saison ohne die Punkte von Marcel Hirscher nicht mehr die Nummer eins gewesen wäre. "Mein Ziel ist Platz eins im Nationencup", stellt er klar.

Auch für die Schweiz lief der Saisonstart aber alles andere als super: Platz acht durch Lara Gut-Behrami, Platz neun von Michelle Gisin und Gino Caviezel.

Die derzeitige Nummer eins ist Frankreich dank des Sieges von Pinturault und den zwei Podestplätzen von Faivre und Worley - gefolgt von den USA, Norwegen, der Schweiz und Österreich.

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