Sport

Schweizer Vertrag liegt für Koller schon bereit

Heute Redaktion
Teilen

Marcel Kollers Vertrag als Österreichs Nationaltrainer läuft nach der verpassten WM-Qualifikation im Dezember aus. Die Verhandlungen über eine Verlängerung spießen sich am lieben Geld. Der ÖFB möchte mit dem Schweizer verlängern, dieser lässt sich mit seiner Entscheidung aber Zeit. Am Montag bat Koller einmal mehr um Geduld. Der Wechsel zu Nürnberg ist zwar vom Tisch. Mittlerweile tauchte aber ein viel mächtigerer Gegner auf: Koller soll Nachfolger von Ottmar Hitzfeld in seiner Heimat werden. Der Deutsche hört nach der WM 2014 auf.

. Der Deutsche hört nach der WM 2014 auf.

Marcel Koller hat alle Trümpfe in der Hand. Im Poker um seine Verlängerung als Teamchef des ÖFB bestimmt der Schweizer das Tempo und die Bedingungen. Mit dem Wissen, dass ihn ganz Österreich weiter auf der ÖFB-Bank sitzen sehen will, lässt es sich beruhigt verhandeln.

Schweizer bieten Koller mehr

1,2 Millionen Euro bietet der ÖFB dem Vernehmen nach für einen neuen Deal bis 2016 - doppelt so viel wie bisher. Nach dem , bietet einen Vertrag, der Kollers Forderung an den ÖFB nach 1,5 Millionen Euro noch übersteigen soll.

"Koller muss nur noch Ja sagen"

"Koller muss nur noch Ja sagen", titelt der Schweizer "Blick" am Dienstag auf seiner Online-Ausgabe. Wohlwissend, dass Koller ein Ehrenmann ist. Als Schweizer auf der Nati-Bank zu sitzen - das kann er sich fast nicht entgehen lassen. Egal, wie lieb ihn Österreich gewonnen hat. Auf Facebook sprachen sich bereits um die 50 000 ÖFB-Fans für seinen Verbleib aus. "Blick" schreibt, dass Koller der absolute Wunschkandidat der Schweizer Verbandsspitze sei.

"Liegen nicht weit auseinander"

Verhandlungen sollen bereits geführt worden sein. "Marcel Koller hat uns seine Vorstellungen genannt. Wir vom Schweizerischen Fussball-Verband haben ihm unsere Möglichkeiten aufgezeigt. Wir liegen nicht allzu weit auseinander", wird Peter Stadelmann zitiert. Er verhandelt für den SFV. Für Koller soll bereits ein Vertrag bis nach der EM 2016 in Frankreich bereit liegen.

Stadelmann sagte dem "Blick" weiter: "Unsere sportliche Perspektive stufe ich doch noch ein bisschen besser ein als jene der Österreicher." Denn im Vergleich zu Österreich spielt die Schweiz bei der WM 2014 in Brasilien.