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Schweizer wollen uns Koller wegnehmen!

Heute Redaktion
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In Österreich hofft jeder anständige Fußballfan, dass der Schweizer Marcel Koller sich mit dem ÖFB einigt und uns als Teamchef erhalten bleibt - immerhin konnten wir uns trotz WM-Aus über ein paar beachtliche Siege freuen. Jetzt wird der 52-Jährige als Favorit für den Posten als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld (64) gehandelt.

sich mit dem ÖFB einigt und uns als Teamchef erhalten bleibt - immerhin konnten wir uns trotz WM-Aus über ein paar beachtliche Siege freuen. Jetzt wird der 52-Jährige als Favorit für den Posten als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld (64) gehandelt.

Wie Hitzfeld am Donnerstag bekannt gab, will der 64-Jährige nach der WM in Brasilien endgültig als in den Ruhestand gehen.

Das Schweizer Online-Magazin "20 Minuten" sieht Koller, der mit Österreich derzeit auf Rang 53 des FIFA-Rankings und somit weit hinter den Eidgenossen liegt, als einen Top-Favorit für den dann vakanten Sessel: "Der österreichische Nationalcoach ziert sich seit Wochen, seinen Ende Dezember auslaufenden Vertrag mit dem ÖFB zu verlängern. Und auch dem heftigen Werben des Bundesligisten 1. FC Nürnberg ist der Schwamendinger noch nicht erlegen. Ein Schuft, der nun behauptet, der ehemalige GC-Trainer habe hinter den Kulissen bereits mit den Schweizer Verbandsbossen verhandelt … ", heißt es da.

Mit deutlichen Worten haben sich die österreichischen Fußball-Teamspieler hingegen für eine Vertragsverlängerung von Marcel Koller ausgesprochen. Die Zusammenarbeit mit dem Nationaltrainer habe sich bewährt und müsse unbedingt fortgesetzt werden, um in der Qualifikation für die EM 2016 erfolgreich zu sein, so der Tenor. Aleksandar Dragovic hat sich am Donnerstag -  - vehement für einen Verbleib von Marcel Koller als Teamchef der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen. "Ich würde es sehr schade finden, es wäre eine richtige Enttäuschung, wenn Marcel Koller uns jetzt verlassen würde", sagte der Defensivspieler.

Die Facebook-Gruppe hat aktuell  bereits über 40.000 Fans.

Noch ziert sich der Schweizer gegenüber dem ÖFB. Insider glauben, Auch Kontakte der Deutschen zum Niederländer Geert Verbeek soll es geben. Laut Schweizer Medien würde Koller 1,4 Millionen Euro pro Saison kassieren, drei Jahre lang, das wären dann 4,2 Millionen.

Lesen sie weiter: So tritt Hitzfeld zurückHitzfeld sprach am Donnerstag, als er seinen Rückzug ankündigte, von der "schwierigsten Entscheidung meiner Trainer-Laufbahn".

Der Ex-Erfolgscoach von Borussia Dortmund und Bayern München hatte die Eidgenossen zur WM-Endrunde in Brasilien geführt. Er trainiert die Schweiz seit 2008. Nun wird er im Sommer wie schon bei Bayern München und in Dortmund nach exakt sechsjähriger Tätigkeit einen Schlussstrich ziehen.

Hitzfeld befürchtet nicht, mit seinem angekündigten Rückzug die unmittelbare WM-Zukunft der Mannschaft zu gefährden: "Ich gab beim FC Bayern München meinen Rücktritt im Dezember 2007 bekannt und gewann im Mai 2008 die Meisterschaft und das Pokalfinale", sagte der Erfolgstrainer. Die Schweizer Nationalelf sei "für die Zukunft unabhängig vom Trainer sehr gut aufgestellt". Er sprach von einer Entscheidung der Vernunft - in einem Klima, das absolut problemfrei und gut sei, wie er in Bern betonte.

Der Verband nahm die Botschaft Hitzfelds gefasst zur Kenntnis. "Ottmar Hitzfeld hat diese persönlich so geschildert, dass sie für uns nachvollziehbar ist und nichts anderes übrig bleibt, als sie so zu akzeptieren und zu respektieren", bedauerte der Nationalteam-Delegierte Peter Stadelmann das Nein Hitzfelds zur SFV-Offerte.