Gisin hatte es im zweiten Training zum Abfahrts-Doppel von St. Moritz schwer erwischt. Die Doppel-Olympiasiegerin verschnitt, konnte dem Druck nicht mehr standhalten und flog ab. Gisin rauschte mit 112 km/h ins Fangnetz. Die Bergung der 32-Jährigen dauerte rund eine halbe Stunde, die Schweizerin musste mit dem Hubschrauber geborgen werden. Sie sei stets bei Bewusstsein gewesen, verletzte sich aber schwer.
Der Schweizer Skiverband vermeldete noch am Donnerstagabend, dass sich Gisin neben einer Verletzung am rechten Handgelenk und am linken Knie auch eine Halswirbelverletzung zuzog. Deshalb wurde die Siegerin von einem Weltcuprennen nach Zürich geflogen, wo noch am Donnerstag die Halswirbel-OP folgte.
Und die ist gut verlaufen, wie es vonseiten des Schweizer Skiverbandes vor der ersten Weltcup-Abfahrt am Freitagvormittag hieß. "Michelle Gisin hat sich schon beim Team gemeldet", erzählte "ORF"-Moderatorin Karina Toth vor dem Rennstart. Gisin sei "einigermaßen fit" und werde das Weltcuprennen vor dem TV verfolgen.
Nach der Halswirbel-OP sei auch gleich das Handgelenk behandelt worden, ehe Gisin eine Sprachnachricht an ihre Teamkolleginnen schickte. Das Knie muss noch behandelt werden. Dies habe aktuell aber ohnehin keinerlei Priorität.