Zehn Monate nach ihrem Kreuzbandriss wollte Ricarda Haaser in St. Moritz eigentlich den nächsten Schritt Richtung Weltcup-Rückkehr setzen. Die Tirolerin stand für das erste Abfahrtstraining auf der Startliste und wollte über die Trainingsläufe ihr Comeback vorbereiten.
Am Mittwoch folgte jedoch die Ernüchterung: Die WM-Dritte von 2023 landete im ersten Training nur auf Platz 62 – und zog die Notbremse. Ein Renneinsatz am Wochenende kommt für die 32-Jährige doch noch zu früh.
"Der Einstieg wird wohl über den Riesentorlauf erfolgen, nicht über Abfahrt und Super-G", erklärte Haaser nach dem Trainingslauf laut "TT". "Ich habe gemerkt, dass es noch nicht reicht zum Rennenfahren."
Auch wenn sie am Donnerstag noch das zweite Abfahrtstraining bestreitet: Das geplante Speed-Comeback ist vom Tisch. Stattdessen peilt Haaser nun den Riesentorlauf am Semmering am 27. Dezember als Weltcup-Rückkehr an.
Ganz abschreiben will die Allrounderin ihre Saisonziele dennoch nicht. Der langfristige Fokus liegt klar auf den Olympischen Spielen 2026 in Cortina. "Aber davor brauche ich ein paar gute Rennen."
Haaser war im Februar beim WM-Super-G in Saalbach schwer gestürzt und hatte sich dabei das Kreuzband gerissen. Erst im Oktober stand die Innsbruckerin wieder auf Schnee. Der Wiedereinstieg erfolgt nun vorsichtiger als geplant.
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