Im Norden von Nigeria haben heftige Regenfälle für massive Überschwemmungen gesorgt. Hunderte Häuser sind dabei beschädigt worden. Die Notfallbehörde vom Bundesstaat Yobe hat am Freitag erklärt, dass mehr als 200 Häuser betroffen sind. Ein Beamter aus der Stadt Potiskum hat berichtet, dass 500 Häuser von den nächtlichen Regenfällen schwer getroffen wurden. Todesfälle gibt es zum Glück keine.
Einige Häuser seien "komplett weggespült" worden, andere nur "teilweise" – "aber die meisten sind unbewohnbar", hat Mohammed Goje, der Chef der Notfallbehörde in Yobe, zur Nachrichtenagentur AFP gesagt.
Laut ersten Schätzungen sind rund 600 Menschen von den Überschwemmungen betroffen. Es gibt aber nur wenige Verletzte, betont Goje. Die starken Regenfälle haben den Pegel von einem nahe gelegenen Fluss steigen lassen. Dazu kommen verstopfte Abwassersysteme, die die Lage noch schlimmer machen, erklärt Goje.
Die Wetterbehörden in Nigeria haben schon in der vergangenen Woche vor Überschwemmungen durch starke Regenfälle in Teilen von 21 der 36 Bundesstaaten gewarnt.
Zwischen Juni und November kommt es in Nigeria immer wieder zu starken Regenfällen. Diese führen oft zu schweren Überschwemmungen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas.