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Schwere Unfälle überschatten Tour de France

Die gestrige neunte Etappe der Tour de France wurde von bösen Unfällen überschattet. Zwei Topfavoriten fielen verletzt aus.

Heute Redaktion
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Für die Mitfavoriten Alexander Winokurow und Jürgen Van Den Broeck ist die Tour de France vorbei. Die gute Nachricht ist, dass die beiden überhaupt noch am Leben sind. Bei der Kilometermarke 102 nahe Col du Pas-de-Payrol kam es zu einem Massensturz. Winokurow landete im Graben, brach sich dabei den linken Oberschenkelknochen.

Kopfüber auf die Straße
Van Der Broeck knallte kopfüber auf den Asphalt, dabei brach er sich das Schulterblatt. Bei dem Massencrash wurden zudem die Radprofis David Zabriskie und Frederik Willems verletzt. Für sie ist die Tour vorbei.

Ü-Wagenfahrer rammt Biker
Wenige Kilometer vor dem Ziel passierte dem Lenker eines Übertragungswagens einer französischen TV-Station ein unglaubliches Missgeschick: Der Fahrer wollte einem Baum ausweichen, rammte dabei Juan Antonio Flecha, einer der fünf Radler der Spitzengruppe. Flecha schoss Johnny Hoogerland ab, der Niederländer fiel in einen Stacheldrahtzaun und erlitt tiefe Schnittwunden.
Fahrzeug und Lenker wurden von den Organisatoren suspendiert. Flecha und Hoogerland fuhren weiter.
Immer mehr Verletzte
Die Verletztenliste bei der diesjährigen Tour wird immer länger: Bereits abhaken können die Rundfahrt Bradley Wiggins (Schlüsselbeinbruch), Janez Brajkovic (Gehirnerschütterung und Schlüsselbeinbruch) und Tom Boonen (Gehirnerschütterung).