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Schwerer Betrugsverdacht erschüttert die Formel 1

Der Königsklasse des Motorsports droht ein Riesen-Skandal! Der Team Racing Point erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen den Konkurrenten Renault.

Heute Redaktion
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Am Abend nach dem Grand Prix von Japan reichte das Team Racing Point eine zwölf Seiten umfassende Anklage beim Weltautomobilverband FIA ein. Der Inhalt: Der britische Rennstall bezichtigt das Konkurrenz-Team von Renault des Bremsbetruges.

In den Boliden der Franzosen soll es ein System geben, dass die Bremsbalance zwischen vorderer und hinterer Bremse je nach Position auf der Strecke automatisch einstellt. Ein klarer Verstoß gegen das Reglement, nur die Fahrer selbst dürfen über die Knöpfe an ihren Lenkrädern die Balance der Bremsen verstellen. Dass Renault "schummelt" weiß Racing Point angeblich von einem früheren Mitarbeiter des französischen Rennstalls.

Renault lässt wissen, dass es an einer umfangreichen Strategie zur Verteidigung gegen die schwerwiegenden Vorwürfe arbeitet. Der deutsche Pilot Nico Hülkenberg, der zuletzt gleich fünf Mal in die Punkteränge fuhr, wollte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung nicht zu den Vorwürfen äußern. Die FIA hat bereits die Lenkräder der Renault-Boliden beschlagnahmt, ein Urteil könnte bereits Ende der Woche fallen. Behaupten sich die Vorwürfe, droht Renault nachträglich eine Disqualifikation für das Rennen in Japan.