Politik

"Schwierig" – Anschober macht neue Lockdown-Ansage

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) warnt: "Die Wochen bis Ostern werden die schwierigste Phase der Pandemie".

Roman Palman
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne)
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne)
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Infektionslage in Österreich ist weiterhin stabil: Österreichweit wurden in den vergangenen 24 Stunden von den Bundesländern 1.427 Neuinfektionen eingemeldet – dem stehen 1.451 Neugenesene gegenüber. Das war die gute Nachricht.

Die schlechte: Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Mutationen stark zu. Bei der britischen Variante gibt es ein starkes Ost-West-Gefälle, bei der Südafrika-Variante eine starke Konzentration in Tirol.

Dominanz

Gesundheitsminister Anschober warnt deshalb am Dienstag: "Sobald die Mutationen mit ihrem erhöhten Ansteckungsrisiko eine Dominanz erreichen – das werden wir in den ersten Regionen im Osten Österreichs in den kommenden zwei Wochen erleben –, wird dies zu einer Erhöhung der Neuinfektionszahlen führen."

Daher sei es die richtige Entscheidung gewesen, jetzt keine weiteren Öffnungsschritte zu ermöglichen und gleichzeitig aktiv durch eine große Anzahl an Testungen in allen Bevölkerungsschichten entgegenzuwirken.

Gegenstrategie

"Dies funktioniert derzeit großartig - auch in den vergangenen 24 Stunden wurde wieder ein Rekordwert von 291.000 Testungen eingemeldet – die Gesamtzahl der in Österreich durchgeführten Testungen liegt damit bereits bei 12,2 Millionen", freut sich Anschober.

"Die umfassende Verwendung der FFP2-Masken und der erhöhte Mindestabstand sind gute Antworten auf das höhere Ansteckungsrisiko der beiden Mutationen", so der Ressort-Chef weiter. Die umfassenden Testungen, die nun erstmals wirklich alle Bevölkerungsteile erreichen würden, "sind die wirksamste Gegenstrategie gegen ein Ansteigen der Neuinfektionen aufgrund der Mutationen."

Ostern

In den kommenden zwei Wochen werde sich zeigen, ob diese Gegenstrategie wirksam genug ist. Daher werde die Regierung erst dann über die Möglichkeit und den Inhalt von Öffnungsschritte entscheiden können.

"Diese Phase bis Ostern wird daher eine sehr schwierige und unsichere sein. Schaffen wir diese Phase gut und mit stabilen Zahlen, können weitere Öffnungsschritte erfolgen, und die Lage in der Pandemie wird sich besser kontrollieren lassen", verspricht der Gesundheitsminister. Das Ziel sei es immer noch, rund eine Million Menschen zu impfen.

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