Timeout

Schwimmerin dachte, es wären Delfine

Im Norden Neuseelands machte eine Frau eine außergewöhnliche Begegnung mit drei Orcas.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Sie drehte ihre Runden im Meer an einem Strand auf der neuseeländischen Nordinsel, als sie plötzlich einen Schatten bemerkte, erzählt die Einheimische Judie Johnson dem Fernsehsender TVNZ1. Sie dachte, es seien Delfine, die neben ihr her schwimmen würden. "Dann erkannte ich etwas Weißes auf den Körpern der Tiere." Statt von Delfinen wurde Johnson von drei Orcas begleitet, einem ausgewachsenen und zwei kleineren Tieren.

Doch Johnson ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und schwamm weiter. Dicht verfolgt von den dreien. Nur ein Gedanke schien sie zunächst zu beunruhigen: "Ich dachte mir so, dass sie doch Robben essen und ich bin gerade in einem schwarzen Neoprenanzug."

"Sie sind sehr gescheit und sehr verspielt"

Sie sei kurz aus dem Wasser gegangen, um dann wenig später ihr Schwimmtraining fortzusetzen - die drei Orcas waren wieder dicht an ihrer Seite und schienen mit ihr zu spielen. Johnson erinnert sich an einen Augenblick, als sie einem Orca in seine großen Augen blicken konnte. Da sei Angst ihrer Freude gewichen. "So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Sie waren so interessiert und neugierig wie ich."

Orcas, die wegen ihrer Jagdmethoden auch Killerwale genannt werden, stellten aber nie eine Bedrohung für Johnson dar. Eine Orca-Expertin sagt: "Killerwale zählen zu den größten Mitgliedern der Delfin-Familie. Sie sind also nichts anderes als große Delfine mit etwas Farbe. Sie sind sehr gescheit und sehr verspielt." Auch wenn es keine tödlichen Angriffe auf Menschen bisher gegeben habe - die Tiere bevorzugen neben Robben Rochen und Haie, sollte man sich ihnen dennoch nicht nähern.

(red)

;