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Schwulen-Orgien und Erpressung im Vatikan

Heute Redaktion
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Bild: dap / Symbolfoto

Der Rücktritt Papst Benedikts XVI. könnte nach Presseangaben mit einem geheimen Schwulennetzwerk im Vatikan zu tun haben. Die italienische Zeitung "La Repubblica" schrieb am Donnerstag, Kardinäle in dem Netzwerk seien wegen ihrer "sexuellen Orientierung" durch Laien erpressbar gewesen. Die Zeitung bezieht sich auf einen 300-seitigen Geheimbericht zur sogenannten Vatileaks-Affäre, den drei Kardinäle am 17. Dezember dem Papst vorlegten.

könnte nach Presseangaben mit einem geheimen Schwulennetzwerk im Vatikan zu tun haben. Die italienische Zeitung "La Repubblica" schrieb am Donnerstag, Kardinäle in dem Netzwerk seien wegen ihrer "sexuellen Orientierung" durch Laien erpressbar gewesen. Die Zeitung bezieht sich auf einen 300-seitigen Geheimbericht zur sogenannten Vatileaks-Affäre, den drei Kardinäle am 17. Dezember dem Papst vorlegten.

Einer von ihnen, Kardinal Julián Herranz aus Spanien, habe gegenüber Benedikt XVI. bereits am 9. Oktober das Wort "Homosexualität" erwähnt. Vatikansprecher Federico Lombardi teilte mit, dass es derzeit zu entsprechenden Berichten weder "Dementis noch Kommentare noch Bestätigungen" gebe. Außerdem gäben die drei Kardinäle keine Interviews.

In der Vatileaks-Affäre waren geheime Dokumente des Papsts kopiert und aus dem Vatikan geschmuggelt worden. Sein und später von Benedikt XVI. begnadigt.

Netzwerke: Schwule, Lobyisten und Geld

Die Kardinäle hätten Benedikt mit ihren Informationen "ein genaues Bild des Schadens und der faulen Fische" im Vatikan gegeben, so der Zeitungsbericht. Darin gehe es um "unsaubere Einflüsse" auf Mitglieder der Kurie und um ein übergreifendes, durch "sexuelle Ausrichtung" verbundenes Netz von Lobbyisten mit Finanzinteressen. Der Bericht sei explizit und spreche von Verstößen gegen mehrere christliche Gebote. Mit diesen Papieren auf seinem Schreibtisch habe Benedikt eine Woche vor Weihnachten seinen Rücktritt beschlossen.

Schwulen-Netzwerk organisierte Sex-Treffen im Vatikan

Einige hohe Prälaten seien von außen durch Laien beeinflusst worden, denen sie durch Beziehungen "weltlicher Natur" verbunden gewesen seien, so die Zeitung. Die Kardinäle sollen ein verborgenes Schwulen-Netzwerk ausgemacht haben, das in Rom und im Vatikan Sex-Treffen organisiert habe. Kurienmitglieder in dem Netzwerk seien durch ihre sexuelle Orientierung erpressbar gewesen.

Benedikt halst Probleme seinem Nachfolger auf

Benedikt tritt am 28. Februar von seinem Amt zurück. Dem Bericht zufolge will er die "Vatileaks"-Informationen persönlich seinem Nachfolger übergeben, in der Hoffnung, dass dieser "stark, jung und heilig" genug sei, um dann die notwendigen Schritte zu unternehmen. Wann die Papst-Wahl beginnt, war auch am Donnerstag noch offen.

15 Minuten Glockengeläut in Österreich

Wenn am 28. Februar um 20 Uhr die Amtszeit Papst Benedikts XVI. endet und die Zeit der Sedisvakanz beginnt, werden in ganz Österreich die Glocken von Pfarr- und Klosterkirchen 15 Minuten lang läuten. Ab diesem Zeitpunkt wird in der Liturgie auch nur noch der Name des Ortsbischofs, jedoch nicht mehr jener des Papstes genannt, meldete Kathpress am Donnerstag.

APA/red.