Der homosexuelle Schiedsrichter Jesus Tomillero war ein Aushängeschild für die Schwulenszene in Spanien. Doch nun gab der 21-Jährige seinen Kampf für die Gleichberechtigung auf. Ein Eklat nach einem Elferpfiff brachte das Fass zum Überlaufen.
Campañas contra la
— Jesús Tomillero B. (@Jesustomille)
Er war der erste Schiedsrichter in Spanien, der sich offen als schwul outete und dennoch am Fußballplatz stand. Jesus Tomillero war es gewöhnt, dass seine Entscheidungen von den Fans besonders kritisch kommentiert wurden.
"Es gibt viele versteckte Schwule im spanischen Fußball, auch in der Ersten und Zweiten Liga. Sie haben Angst vor Diskriminierung, und ich kann das verstehen. Aber ich habe keine mehr. Ich will nur respektiert werden", erklärte er bei seinem Outing.
Eklat nach Elferpfiff
Nun hat aber eine bestimmte Situation seinen Willen gebrochen. "Das ist der Schwuchtel-Schiedsrichter, der im Fernsehen war. Schämst du dich nicht, für das, was du da gepfiffen hast, Schwuchtel?! Schieb dir das Tor in den Arsch", brüllte ein entzürnter Zuschauer nach einem Elferpfiff.
Daraufhin beendete der Schiedsrichter seine Karriere, es war für ihn das Schlimmste, dass alle auf den Rängen über die Aussage des Fans gelacht hatten.