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Science-Busters sollen jetzt der Politik helfen

Bildungsminister Martin Polaschek arbeitet an engagierten Plänen, die Wissenschaftsskepsis im Land zu bekämpfen – auch mithilfe der Science-Busters.

Tobias Kurakin
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Die Science-Busters von links nach rechts: Gunkl, Martin Puntigam und Dr. Florian Freistetter 
Die Science-Busters von links nach rechts: Gunkl, Martin Puntigam und Dr. Florian Freistetter 
(Bild: ORF/Hans Leitner)

Österreich ist mit einer verhältnismäßig hohen Wissenschaftsskepsis konfrontiert. Bildungsminister Martin Polaschek will dem nun entgegenwirken. Die Pläne Polascheks setzt dabei auf gleich mehrere Faktoren, die helfen sollen, das Vertrauen in die Wissenschaft hierzulande wieder herzustellen. 

Österreich Vorletzter im europäischen Vergleich 

"Das Interesse an Wissenschaft ist im internationalen Vergleich so niedrig, dass einem das zu denken geben muss“, meinte Polaschek. Laut einer Europabarometer-Umfrage aus dem Vorjahr ist Österreich fast das Schlusslicht, betreffend des Vertrauens und des Interesses in die Wissenschaft. Nur Kroatien wies einen noch schlechteren Wert auf.

"Wir haben ein strukturelles Problem, wenn knapp die Hälfte der Befragten angibt, dass Wissenschaft für ihr Leben keine Rolle spielt und wenn ein Drittel überzeugt ist, dass Forscherinnen und Forscher nicht ehrlich sind", meinte der Bildungsminister, der schon ein umfassendes Maßnahmen-Paket in seinem Ressort ausarbeiten lässt.

Neben einer, in Auftrag gegebenen, Ursachen-Studie will Polaschek auf ausgezeichnete Hochschullehrerinnen und -lehrern an Schulen sowie der stärkeren Verankerung von Medien- und politischer Bildung in den Lehrplänen setzen. Dadurch soll auch das Demokratieverständnis verbessert werden. Denn "zweifelt man an Wissenschaft, werden auch demokratische Werte in Zweifel gezogen“, so Polaschek. 

Wieso die Skepsis gegenüber der Wissenschaft in Österreich derart groß ist, konnte noch nicht festgestellt werden. Es gebe aber etwa Indizien, dass der hohe Wohlstand im Land nicht mit Wissenschaft in Verbindung gebracht werde. Dazu käme die autoritäre Tradition in der österreichischen Geschichte. "Wenn wir etwas tun wollen, werden wir zielgruppengerecht aktiv werden müssen.“

Um das Vertrauen in die Wissenschaft wieder zu stärken, will man auch auf die berühmten "Science Busters" setzen, die im Bereich der Wissenschaftskommunikation mit Humor auftrumpfen können. Ihnen soll die Rolle zukommen, den Bürgerinnen und Bürgern zu erklären, was Forschung eigentlich ist.

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