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Seattle Seahawks ringen die Green Bay Packers nieder

Heute Redaktion
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Bild: TANNEN MAURY (EPA)

Dieses NFC Championship Game wird in die Geschichtsbücher eingehen. Über weite Strecken sahen die Green Bay Packers wie der sichere Sieger aus, doch die Seattle Seahawks kämpften sich zurück ins Spiel und erzielten in der Overtime den entscheidenden Touchdown zum 28:22-Endstand. Seattle reist nun nach Arizona, um seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. In der Superbowl XLIX sind die New England Patriots nun der Gegner.

Im NFC Championship Game sahen die Green Bay Packers lange Zeit wie der sichere Sieger aus. In einem Spiel, das stark von den Defensiven beider Teams kontrolliert wurde, lagen die Gäste bereits mit 16:0 in Front. Seattle wirkte für lange Zeit wie von der Rolle. Nach zwei Interceptions und einem Kick Off Return-Fumble der Seahawks lagen die Cheeseheads am Ende des ersten Quarters nach einem Touchdown-Pass auf Cobb bereits mit 13:0 in Front. 

Im zweiten Quarter traf Crosby zum dritten Mal durch die Uprights - 16:0. Die Seahawks konnten offensiv keine Akzente setzen, in der gesamten ersten Halbzeit gelang dem Titelverteidiger kein First Down, Wilsons Pässe wurden drei Mal gepickt. Aus den zwei Interceptions seines Gegenübers Aaron Rodgers konnte Seattle kein Kapital schlagen. 

Trickspielzug holt Seattle zurück ins Spiel

Als die Green Bay Packers bereits wie der sichere Sieger aussahen, brauchte es einen Trickspielzug, um die "Seeadler" zurück ins Spiel zu holen. Als nach gut zehn Minuten im dritten Viertel kein First Down erzielt werden konnte, stellten sich die Seahawks zum Field Goal-Versuch auf. Doch anstatt zu kicken warf Holder John Ryan in die Endzone auf den Tackle Garry Gillian. Mit einem weiteren Field Goal stellte Crosby im Schlussabschnitt auf 19:7.

Seattle-Spielmacher Luke Wilson wurde wenig später zum vierten Mal intercepted, die Packers verlagerten sich danach zu sehr aufs Kontrollieren der Uhr. Die Seahawks, die plötzlich im Spiel waren, bestraften das. Wilson selbst lief 2:09 Minuten vor dem Ende zum 19:14. Anschließend folgte der Onside-Kick des Champions, um weiter in Ballbesitz zu bleiben. Und der ging auf! Packers-Tight End Brandon Bostick konnte den Ball nach dem Kick nicht sichern, die Seahawks schlugen zu, Matthews eroberte den Ball.

Sieg in der Overtime

Innerhalb von 40 Sekunden überquerten die Seahawks das kurze Feld, Lynch lief zum dritten Touchdown für Seattle. Die anschließende 2 Point-Conversion ging auch auf. Plötzlich führte der Titelverteidiger mit 22:19. Aaron Rodgers führte in der letzten Minute sein Team zu einem weiteren Field Goal, es ging in die Verlängerung. 

Der Münzwurf brachte Seattle den Ball und nun ließen sich die Seahawks das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Mit einem 40 Yard-Pass auf Kearse entschieden die Gastgeber im ersten Drive das Spiel für sich.

Patriots servieren Colts ab

Das AFC-Championship Game war dagegen eine deutlichere Angelegenheit. Vor eigenem Publikum schlugen die hoch favorisierten New England Patriots rund um Starquarterback Tom Brady die Colts klar mit 45:7. Den Touchdown-Reigen eröffnete LaGarett Blount in der fünften Spielminute des ersten Quarters. Kurz vor Ende des Quarters legte Fullback James Develin zum 14:0 nach. Als Tipton im zweiten Viertel den Anschluss schaffte, kam noch einmal Hoffnung auf, doch ab dann spielten nur noch die Patriots. 

In den letzten Sekunden vor der Halftime erzielte Gostkowski ein Field Goal, mit 17:7 ging es in die Halbzeitpause. Im dritten Quarter fingen Nate Solder und Tight End Rob Gronkowski Pässe in der Endzone (37:7). Die letzten beiden Touchdowns erlief erneut Runningback Blount. Die letzten drei Spielminuten durfte auf Seiten der Patriots der zweite Quarterback Jimmy Garroppolo bestreiten. 

In der Super Bowl am 1. Februar in Glendale, Arizona treffen nun die Titelverteidiger Seattle Seahawks auf die New England Patriots. Es kommt zum Gipfeltreffen der jeweils an Nummer ein gesetzten Teams der NFC und AFC.