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Sebastian Vettel schießt Teamkollege Kimi Räikkönen ...

Heute Redaktion
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Eine der umstrittensten Szenen des Grand Prix von China war die stallinterne Kollision zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Der Deutsche gab später Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat dafür die Schuld. Das Unfallvideo bestätigt diese Anschuldigungen aber nicht.

Así el contacto de Vettel y Raikkonen en la primera curva del
— Salvador Sánchez (@Chava_SD)

 Eine der umstrittensten Szenen des dafür die Schuld. Das Unfallvideo bestätigt diese Anschuldigungen aber nicht. 

Der Zwischenfall geschah bereits in der ersten Kurve des Rennens. Beide Ferraris kamen in etwa gleich gut weg und fuhren nebeneinander in die langgezogene Schneckenkurve. Sie ließen sich beide etwas weit hinaustragen bzw. versuchte Vettel den Teamkollegen ein wenig auf die schmutzige Linie zu drängen, um einen Platz gutzumachen.

Dabei ließ der vierfache Weltmeister aber die rechte Seite offen. Kwjat roch seine Chance und zog in diese Lücke. Aufgrund der guten Aerodynamik des Red Bull gelang es dem Russen innen vorbeizugehen. Vettel lenkte überrascht von dem Angriff ein wenig nach links, dort war aber kein Platz weil dort Räikkönen fuhr. Es kam zur Kollision, beide Ferrari-Piloten beschädigten dabei die Frontflügel ihrer Boliden.

Vettel ist sich keiner Schuld bewusst

Schon während des Rennens grantelte Vettel am Boxenfunk, dass alles die Schuld von Kwjat gewesen sei, der da mit einem "verrückten Manöver" sein Rennen zerstört habe. Nach dem Grand Prix stellte Vettel dann den Red-Bull-Piloten vor laufender Kamera zur Rede und konfrontierte ihn mit den Vorwürfen. Der konnte dies nicht ganz nachvollziehen und grinste frech zurück.

Vettels Wut war auch beim offiziellen Interview noch nicht abgeklungen. "Er ist mit viel Speed daher gekommen. Ich war überrascht und bin nach links gezogen. Da konnte ich nichts machen", sah der Ferrari-Pilot keine Schuld bei sich. "Ich habe die Chance gesehen und dachte 'Go for it'. Es war natürlich riskant, aber ich wollte aufs Podium. Ich würde es wieder tun", meinte Kwjat.

Übrigens gab es vonseiten der Rennleitung keinerlei Ermittlungen. Allerdings waren sich die Experten einig, dass Kwjat absolut im Recht war und Vettel sich zu unrecht aufrege.