Im Südwesten des Iran sind bei einem Einsatz der Streitkräfte laut dem Iran sechs Angreifer ums Leben gekommen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna sollen die Getöteten Mitglieder einer "terroristischen" Gruppe mit Verbindungen zu Israel gewesen sein.
"Bei einem heftigen Schusswechsel mit Terroristen in der Provinz Sistan-Balutschistan wurden sechs Angreifer getötet und zwei weitere festgenommen", zitierte Irna am Samstag aus einer Mitteilung der Geheimdienste. Wo und wann genau der Angriff stattgefunden hat, wurde nicht bekanntgegeben.
Laut der Nachrichtenagentur sollen "Dokumente" auf die "zionistische Natur" der Gruppe hinweisen, also auf eine Verbindung zu Israel. Genauere Informationen dazu gab es aber keine. Die Mitglieder der Gruppe hätten einen Angriff auf eine "wichtige" Einrichtung im Osten des Iran geplant, hieß es. Auch dazu wurden keine weiteren Details genannt.
Dem Bericht zufolge bestand das "Haupteinsatzteam" aus "sieben nicht-iranischen Terroristen". Bei dem Schusswechsel wurden außerdem zwei Geheimdienstmitarbeiter und ein Polizist verletzt.
Die Provinz Sistan-Balutschistan, die an Pakistan und Afghanistan grenzt, ist immer wieder Schauplatz von Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen. Dazu zählen unter anderem Drogenschmuggler und Unabhängigkeitskämpfer.
Immer wieder berichtet der Iran von tödlichen Angriffen in der Provinz, die sich gegen die Polizei oder Mitglieder der Revolutionsgarden richten.
Im Juni hatte Israel einen Großangriff auf den Iran gestartet und tagelang vor allem Atom- und Militäranlagen bombardiert. Dabei wurden auch Atomwissenschaftler und hochrangige Militärs getötet. Der Iran reagierte darauf mit Raketen- und Drohnenangriffen auf Israel. Nach zwölf Tagen Krieg trat am 24. Juni zwischen Israel und dem Iran eine Waffenruhe in Kraft.