In der Nacht auf Sonntag kam es am Schwarzenbergplatz zu unglaublichen Szenen. Vor einem Club rastete ein offenbar aggressiver Mann völlig aus – und lieferte sich eine heftige Auseinandersetzung mit den Türstehern.
Der Mann stand oberkörperfrei vor dem Eingang, schwang einen Gürtel und forderte die Security immer wieder zu einem Kampf heraus. Er trat gegen die Eingangstür und provozierte die Sicherheitsleute.
Nur Sekunden später öffnete sich die Tür: Mehrere Türsteher stürmten heraus und gingen auf den Mann los. Einer der Security-Männer soll sogar mit einem Absperrpfosten auf den Angreifer eingeschlagen haben. Erst als der Mann benommen am Boden liegen blieb und Augenzeugen dazwischen gingen, ließen die Türsteher von ihm ab.
"Kurz nach 3 Uhr kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Mann und dem Sicherheitspersonal", bestätigte Polizeisprecherin Julia Schick gegenüber "Heute". Zwei Personen zeigten sich gegenseitig wegen Körperverletzung an.
Wie nun bekannt wurde, soll es im Vorfeld bereits zu einer brutalen Attacke gekommen sein. Der Mann, der im Video die Security provozierte, soll zuvor im Club einen der Türsteher brutal attackiert haben.
Laut Wiener Polizei habe der Verdächtige den Angestellten bewusstlos geschlagen. Der Mitarbeiter musste anschließend ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch ein Gast habe von dem dubiosen Mann Schläge kassiert. Nach den beiden Vorfällen dürfte es dann zur Eskalation vor dem Club gekommen sein.
Bevor die Polizei vor Ort eintraf, stand der aggressive Mann auf und flüchtete. Nur zwei Stunden später, also gegen 5 Uhr morgens, pöbelte und beschimpfte er Passanten im Bereich Landstraße Hauptstraße. Diese alarmierten daraufhin die Polizei.
Den Beamten war schnell klar, dass die Personenbeschreibung auf den Vorfall am Schwarzenbergplatz passte. Bei der ersten Einvernahme wollte der leicht verletzte Mann keine Angaben zu dem Vorfall im Club machen. Der 35-jährige Österreicher lehnte zudem vehement den Rettungsdienst ab. Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen nach wie vor auf Hochtouren.
