Bei den schwierigen Verhandlungen über das neue EU-Klimaziel für das Jahr 2040 ist weiterhin keine Einigung in Sicht. Wie ein Sprecher des Europäischen Rates mitteilte, wurden die Gespräche in der Nacht fortgesetzt – bislang ohne Ergebnis.
Am Mittwochvormittag kommen die EU-Umweltminister erneut zusammen, um einen Durchbruch zu versuchen. Das Sondertreffen gilt als entscheidend: Noch vor Beginn der UNO-Klimakonferenz in Brasilien soll ein gemeinsamer Kompromiss gefunden werden.
Im Zentrum stehen zwei Etappenziele – eines für die UNO zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2035 und eines für die EU bis 2040. Beide sollen den Weg zur geplanten Klimaneutralität bis 2050 ebnen.
Doch die Fronten zwischen den 27 Mitgliedstaaten bleiben verhärtet. Seit Monaten tobt ein Streit über die konkreten Klimaziele und über den CO₂-Preis für Industrie und Verbraucher. Bereits beim EU-Gipfel Ende Oktober hatten die Staats- und Regierungschefs grobe Leitlinien für eine Einigung formuliert, die die Umweltminister nun präzisieren sollten. Doch am Abend zeigte sich ein EU-Diplomat pessimistisch: Es sei "sehr, sehr schwierig".