Eine Seilbahn am Monte Faito in Italien ist verunglückt und abgestürzt. Dabei soll es laut ersten Erkenntnissen mehrere Todesopfer gegeben haben. Das Unglück soll sich bei dichtem Nebel ereignet haben.
Kurz nach 15 Uhr riss ein Seil der Seilbahn, wodurch die beiden Kabinen mit insgesamt 16 Menschen an Bord, darunter zahlreiche Touristen und einige Arbeiter, in der Luft hingen. Drei Stunden folgte die tragische Nachricht: Die der Bergstation am nächsten gelegene Kabine mit fünf Personen an Bord stürzte ab und prallte gegen den ersten Mast. Vier Menschen kamen ums Leben.
Aus anderen Goldeln der Bahn wurden elf weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet. Rettungshelikopter waren im Einsatz.
Die abgestürzte Kabine war vom Helikopter der italienischen Feuerwehr geortet worden, nachdem die Suche aufgrund der schlechten Sicht im dichten Nebel erschwert worden war. Gegen 17 Uhr hatten die Rettungskräfte zunächst die Nachricht erhalten, dass die Kabine vermutlich in der Luft schwebe. Um 18.05 Uhr postete Umberto De Gregorio, CEO der regionalen Transportholding Eav, die Nachricht in den sozialen Medien: "Die Kabine flussaufwärts ist eingestürzt, Opfer werden befürchtet."
Die Staatsanwaltschaft Torre Annunziata leitete eine Untersuchung der Katastrophe ein und beschlagnahmte das Kraftwerk. Die Seilbahn war erst vor sieben Tagen nach der Winterpause wieder eröffnet worden.
Die Seilbahn gibt es bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet. Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt. Im Sommer 2021 steckte eine Kabine auf dem Weg nach unten infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand.