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Sektor-Sperre und Geldstrafe für den SK Rapid

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Am Montag bekam der SK Rapid von der Bundesliga die Rechnung für die Pyrotechnik-Vergehen beim Frühjahrsauftakt gegen die SV Ried präsentiert. Der Rekordmeister wurde zu einer Geldstrafe von 35.000 Euro verdonnert. Außerdem muss beim Heimspiel gegen Sturm Graz der Fansektor der Hütteldorfer geschlossen bleiben.

Am Montag bekam der SK Rapid von der Bundesliga die Rechnung für die präsentiert. Der Rekordmeister wurde zu einer Geldstrafe von 35.000 Euro verdonnert. Außerdem muss beim Heimspiel gegen Sturm Graz der Fansektor der Hütteldorfer geschlossen bleiben.

Der Senat 1 der Bundesliga widerrief die Bewährungsstrafe, die nach dem Skandal-Derby im November 2014 gegen Rapid verhängt wurde. Damit wird die Sperre des Heim-Fansektors für ein Spiel bereits beim kommenden Duell mit Sturm am Samstag (18.30 Uhr) schlagend.

Rapid muss somit gegen die Grazer die Sektoren C und D im Ernst-Happel-Stadion geschlossen halten. Außerdem hieß es in einer Aussendung der Bundesliga, ist die "Verwendung und Mitnahme von Fahnen, Doppelhaltern, Trommeln, Megaphonen, Plakaten und Transparenten sowie das Anbringen eines Vorsängerpultes im gesamten Stadion untersagt. Erlaubt wären lediglich Bekleidungsstücke, die auf eine Heimfanzugehörigkeit hinweisen, wie Kopfbedeckungen (Mützen, Kappen), Oberbekleidungen oder Schals".

Die Sperre des Sektors hat somit für die Fans nur optische Auswirkungen. Da es Rapid bei keinem Bundesliga-Heimspiel in dieser Saison nur annähernd schaffte das 50.000er-Oval bis auf den letzten Platz zu füllen, werden sich diejenigen, die die Spiele sonst in der Fankurve verfolgen, eben woanders hinsetzen.

Allerdings droht den Hütteldorfern noch eine weitere Strafe. Wegen der wurde ein gesondertes Verfahren eingeleitet.

Rapid legt Berufung ein

Rapid kündigte in einer Aussendung an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. "In Österreich gibt es, anders als in einem Großteil der anderen UEFA-Mitgliedsländer, sogar die Möglichkeit, bengalische Feuer angemeldet abzubrennen und wir appellieren eindringlich an alle Anhänger, auf unangemeldete und damit illegale Pyrotechnik zu verzichten. Gesetze sind einzuhalten und Aktionen wie bei den letzten beiden Spielen schaden schlussendlich unserem Verein, dessen Wohlergehen für alle Grün-Weißen an oberster Stelle stehen sollte, am allermeisten", meinte Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek.

Die Hütteldorfer wollen mit dem Protest erreichen, dass die Sektorsperre erst beim übernächsten Heimspiel gegen Altach in Kraft tritt.