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Seniorin gewinnt 83 Mio. im Lotto – bekommt keinen Cent

Eine Seniorin erlebt ein Wechselbad der Gefühle: Von der Lotto-Millionärin zur Klägerin vor Gericht.
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13.07.2025, 14:51
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Am 25. Februar 2025 knackte eine Pensionistin aus Texas mit einem über den Kurierdienst Jackpocket gekauften Los den Lotto-Jackpot. Der riesige Gewinn: rund 83 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 71 Millionen Euro. Doch die Freude währte nur kurz – bis heute hat sie keinen Cent gesehen.

Lottoschein plötzlich ungültig

Denn nur eine Woche nach der Ziehung erklärte die Texas Lottery Commission, dass Lottoscheine, die über Drittanbieter wie Jackpocket verkauft wurden, ab sofort ungültig seien. Grund: Die Gebühren für Kauf und Verwaltung dieser Lose seien nicht reguliert. Hätte die Dame ihr Los direkt bei der staatlichen Lotterie gekauft, wäre die Auszahlung erfolgt.

Das ließ die Rentnerin nicht auf sich sitzen: Am 19. Mai reichte sie Klage ein. Ihre Argumentation: Die Regeln seien nachträglich geändert worden – und das sei nicht rechtens. Zudem sei sie beim Vorzeigen des Loses am 18. März nicht über eine Ungültigkeit informiert worden.

Texanischer Gouverneur schaltet sich ein

In den meisten US-Bundesstaaten – außer New York, New Jersey und Arkansas – sind Dienste wie Jackpocket nicht gesetzlich geregelt. Der Fall schlägt in den USA hohe Wellen. Sogar der texanische Gouverneur Greg Abbott will laut Medienberichten nun untersuchen lassen, was genau passiert ist.

"Die Texaner müssen darauf vertrauen können, dass unser staatliches Lotteriesystem mit Integrität und im Einklang mit dem Gesetz betrieben wird", sagte der Gouverneur in einer Erklärung. Für die Rentnerin beginnt damit der Kampf um ihren Gewinn – mit ungewissem Ausgang und einem womöglich langen Weg durch die Instanzen.

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