Laut Doku lag HIER die Stadt

Sensation – Fanden Forscher das legendäre Atlantis?

Die mythologische Stadt Atlantis könnte direkt vor der Küste von Cádiz (Südspanien) gelegen haben - Archäologen zeigen spektakuläre Funde im Meer.
Bernd Watzka
08.07.2025, 05:46
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Seit Jahrhunderten hält die Suche nach Atlantis die Menschheit in Atem. Jetzt gibt es neue Hinweise darauf, dass die sagenumwobene Stadt tatsächlich existiert haben könnte - und das drei Kilometer vor der spanischen Küste bei Cádiz. Archäologe und Filmemacher Michael Donnellan präsentiert spektakuläre Unterwasseraufnahmen, die kreisförmige Strukturen und gewaltige Mauerreste zeigen.

Konzentrische Ringmauern und rechteckige Bauwerke

Acht Jahre lang erforschte das Team für die Doku "Atlantica" den Meeresboden vor Gibraltar. Mithilfe modernster Sonar-Technologie stießen die Forscher demnach auf kreuzende Steinlinien, sechs Meter hohe konzentrische Ringmauern und Bauwerke - ganz so, wie es der griechische Philosoph Platon in seinen Schriften über Atlantis beschrieb. "Der Grundriss passt perfekt zu Platons Angaben", schwärmt Donnellan.

Zerstörte Tsunami die antike Stadt?

Besonders auffällig: Die äußere Ringmauer wirkt schwer beschädigt - Donnellan vermutet einen zerstörerischen Tsunami als Ursache. Die inneren Mauern seien gespalten, verschoben und deutlich sichtbar von Menschenhand erbaut. "Bei genauerem Hinsehen sind klar geschnittene Steine zu erkennen, die übereinander gestapelt sind", so der Forscher.

Von Platon erwähnter Poseidontempel

Im Zentrum des vermeintlichen Stadtgebiets fanden die Taucher die Reste eines rechteckigen Tempels - möglicherweise der von Platon erwähnte Poseidontempel. Die Maße stimmen, die Ausrichtung ebenfalls. In der Doku ist zu sehen, wie Donnellans Team bei trübem Wasser direkt an die monumentalen Mauerreste stößt - ein Moment, der selbst gestandene Forscher sprachlos macht.

Sagenumwoben: Künstlerische Darstellung von Atlantis.
KI

Nacht voller Erdbeben und Überschwemmungen

Donnellan sieht in den Funden eindeutige Belege für eine versunkene Hochkultur. Die Datierung passt in die Zeit der sogenannten Jüngeren Dryaszeit vor rund 10.000 Jahren - einer Phase globaler Klima-Turbulenzen (Veränderung des Golfstroms), die womöglich den Untergang einer ganzen Zivilisation verursachte. "Platon beschreibt es treffend: eine Nacht voller Erdbeben und Überschwemmungen", erinnert Donnellan.

Atlantis "westlich der Säulen des Herkules"

Er verweist auch auf Platons geografische Hinweise: Atlantis habe westlich der Säulen des Herkules gelegen, nahe dem alten Gades - dem heutigen Cádiz. Genau dort zeigen die Scans die riesige Unterwasserstruktur, die nach Donnellans Angaben fast die Fläche des Bundesstaats Nevada umfasst.

Noch sind nicht alle Fachkollegen überzeugt, doch der Forscher bleibt gelassen: "Vielleicht sollten wir jetzt von einer alten atlantischen Kultur sprechen. Die Beweise sprechen für sich."

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