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Sensation: Hirscher fuhr von Rang 8 zum Sieg

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher dürfte sein eher mageres Abschneiden im samstägigen Riesentorlauf ijn Adelboden gut verdaut haben. Lag er im Slalom am Sonntag nach dem ersten Durchgang noch auf dem achten Platz, so legte er im zweiten Lauf eine Bilderbuch-Fahrt auf die Piste, an der sich die restlichen sieben Läufer allesamt die Zähne ausbissen. Mario Matt machte mit seinem zweiten Platz den ÖSV-Doppelsieg perfekt.

Marcel Hirscher dürfte sein in Adelboden gut verdaut haben. Lag er im Slalom am Sonntag nach dem ersten Durchgang noch auf dem achten Platz, so legte er im zweiten Lauf eine Bilderbuch-Fahrt auf die Piste, an der sich die restlichen sieben Läufer allesamt die Zähne ausbissen. Mario Matt machte mit seinem zweiten Platz den ÖSV-Doppelsieg perfekt.

Verkehrte Welt in Adelboden: Am Samstag lag der Salzburger beim Riesentorlauf nach dem ersten Durchgang noch in Führung, ehe ihn ein Patzer beim zweiten Lauf den schon sicher geglaubten Sieg kostete und er nur als 16. über die Ziellinie fuhr. Am Sonntag sah es dann beim Slalom nach dem ersten Lauf nicht rosig für den amtierenden Gesamtweltcup-Sieger aus. Nur Platz acht und fast 90 Hundertstel Rückstand auf den Halbzeitführenden Manfred Mölgg aus Südtirol.

Doch Marcel Hirscher mobilisierte für den knapp 55 Sekunden dauernden Lauf alle nur möglichen Kräfte. Mit einem wahren Gewaltakt legte er eine Laufbestzeit vor, die für alle nachfolgenden Athleten unerreicht bleiben sollte. Der damit dritte Slalom-Erfolg hintereinander bedeutet dem Salzburger nach eigener Aussage "sehr viel". Er sei im zweiten Durchgang "All In und voll auf Risiko" gegangen. Das hat sich schlussendlich bezahlt gemacht.

Auch Matt am Stockerl

Mehr als erfreulich auch der zweite Platz von Mario Matt. Der Routinier aus Tirol scheint somit rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft in Schladming in Form zu kommen. Manfred Pranger rundet mit Platz sieben das gute ÖSV-Ergebnis ab.

Hirscher konnte mit dem Sieg auch den Vorsprung auf Aksel Lund Svindal und Ted Ligety im Gesamtweltcup wieder auf ein beruhigendes Polster ausbauen.

Endstand:

1. Marcel Hirscher (Aut) 1:51,75

2. Mario Matt (Aut) 1:52,05

3. Manfred Mölgg (Ita) 1:52,37

4. Ivica Kostelic (Cro) 1:52,87

5. Felix Neureuther (Ger) 1:52,91

6. Alexis Pinturault (Fra) 1:52,94

7. Manfred Pranger (Aut) 1:53,47

8. Fritz Dopfer (Ger) 1:53,61

9. Steve Missillier (Fra) 1:53,67

10. David Chodounsky (USA) 1:53,87