Sport

Sensation! Russland wirft Spanien aus der WM

Russland steht sensationell im Viertelfinale der Fußball-WM. Die "Sbornaja" setzte sich gegen Spanien im Elferschießen mit 5:4 durch.

Heute Redaktion
Teilen

Favoritensterben bei der Fußball-WM! Nach Deutschland, Argentinien und Portugal erwischte es mit Spanien den nächsten Favoriten! Die "Furia Roja" musste sich sensationell Gastgeber Russland geschlagen geben. Nach 90 und 120 Minuten stand es 1:1, im Elferschießen setzten sich die Hausherren mit 5:4 durch.

Russland steht damit unter den besten acht Teams der WM. Im Viertelfinale wartet der Sieger der Partie Kroatien gegen Dänemark.

Spanien findet kein Rezept

Spanien, das 79 (!) Prozent Ballbesitz hatte, ging vor 78.000 Zuschauern im Moskauer Luschniki-Stadion programmgemäß in Führung. Allerdings durch ein Eigentor. Nach einem Freistoß von Asensio sprang der Ball von der Ferse von Sergej Ignaschewitsch ins eigene Tor. Auch Sergio Ramos wäre zur Stelle gewesen (12.).

Russland wirkte geschockt – und kam dennoch zum Ausgleich. Gerard Pique bekam im Strafraum den Ball an die Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelte Artjom Dsjuba zum 1:1 (41.) – sehr zur Freude der Fans, die das Heimteam nach vorne peitschten.

Pass-Orgie ohne Erfolg

Nach dem Wechsel drückte Spanien aufs Tempo, fand aber die Lücke in der starken Russland-Defensive nicht. Mehr als 850 (!) Pässe spielte die "Furia Roja" in der regulären Spielzeit. Zum Vergleich: Die "Sbornaja" kam auf 233.

Die von Taktik und K(r)ampf geprägte Partie ging in die Verlängerung. Die erste bei der WM 2018. Aufregung herrschte dort im Finish, als Spanien Elfmeter reklamierte – aber nach Videostudium nicht bekam.

Akinfeev ist der Elfer-Held

Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Iniesta legte vor, Smolov glich mit Bauchweh aus. Als zweiter Spanier trat Pique an

– und versenkte via Innenstange. Ignashevich blieb cool, stellte auf 2:2. Nun war Koke an der Reihe. Der Atletico-Star scheiterte mit seinem schwach geschossenen Elfer an Akinfeev. Golovin machte es besser, stellte auf 3:2 für die Hausherren. Nun stand Ramos unter Druck – und verwertete trocken. Doch auch Cheryshew versenkte und stellte auf 4:2. Nun musste Aspas treffen – und scheiterte. Russland steht im Viertelfinale, Spanien tritt die Heimreise an.

(Heute Sport)