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Sensationell: Rapid bombte die Piefkes weg

Heute Redaktion
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Jetzt lacht Fußball-Deutschland nicht mehr über uns! Mit einer internationalen Klasseleistung und angetrieben von 50.000 Fans zwang Rapid den HSV im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in die Knie.

Und: Der Sieg war völlig verdient, die Wiener waren den Hanseaten spielerisch und kämpferisch 90 Minuten komplett überlegen.

Auch weil Coach Peter Pacult erfolgreich in der Trickkiste kramte. So verteidigte rechts Kampfgelse Kulovits statt Dober, links im Mittelfeld begann Boskovic, auf der anderen Seite Kavlak - das überraschte die Gäste. Rapid begeisterte, ging hohes Tempo, in Minute 21 hatte Jelavic Goalie Rost schon überspielt, den Schuss des Kroaten kratzte Boateng aber gerade noch von der Linie.

Ein Weckruf für den HSV, der jetzt stärker wurde. In dieser Phase hatten die Gastgeber Glück: Berg vergab zwei Mal alleine vor Payer (24., 26.). Aber Rapid kam zurück - und wie.

In Minute 35 stand es 1:0! Hofmann zirkelte einen Freistoß von halblinks auf das Tor, Boateng fälschte ab, Rost war geschlagen - jetzt bebte das Happel-Stadion. Kurz darauf wackelte es: Nach einem Stanglpass von Kavlak drückte Jelavic den Ball über die Linie - 2:0 (41.). Die Experten auf den Rängen waren sprachlos. War Rapid so stark, oder der HSV so schwach? Rapid war so stark!

Der deutsche Tabellenführer - 2008 immerhin im UEFA-Cup-Halbfinale und mit Kickern im Wert von 135 Millionen Euro bestückt - fand kein taugliches Rezept. Das Rapid-Tor war nie ernsthaft gefährdet. Im Gegenteil: Der eingewechselte Drazan erhöhte sogar noch auf 3:0 (76.) - die Entscheidung! Jetzt fährt Rapid als Tabellenführer zum nächsten Spiel nach Glasgow.