Sport

Sensations-Prämien für Österreichs Leichtathleten

Lukas Weißhaidinger und Ivona Dadic zählen zu den größten Olympia-Medaillenhoffnungen in Tokyo 2020. Edelmetall wird dann "vergoldet".

Heute Redaktion
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Holt ein österreichischer Leichtathlet oder eine österreichische Leichtathletin bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokyo eine Medaille, cashen sie so richtig ab! So viel, wie noch kein österreichischer Olympia-Teilnehmer zuvor.

Holt Lukas Weißhaidinger im Diskuswerfen oder Ivona Dadic in Siebenkampf – beide zählen zur Weltspitze – die Goldmedaille, bekommen sie eine Prämie von 205.000 Euro. Ausbezahlt vom rot-weiß-roten Leichtathletik-Verband gemeinsam mit der Helvetia-Versicherung. Für Silber gibt es 100.000 Euro. Die Bronze-Prämie beträgt 50.000 Euro.

Können Sportgeschichte schreiben

Zum Vergleich: Bis jetzt wurden olympische Medaillen vom ÖOC mit Münzen abgegolten. Für Gold gab es ein Set im Wert von 17.000 Euro. Silber brachte den Wert von 13.000 Euro, Bronze noch 11.000 Euro.

"Wir können damit Sportgeschichte schreiben. Es haben bisher die Prämien gefehlt. Wir müssen den Athleten etwas bieten. Von mir geht jetzt ein Kindheitstraum in Erfüllung", so ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler, der auch Weißhaidinger betreut.

Eine Prämie fließt auf jeden Fall. Der bestplatzierte österreichische Olympia-Teilnehmer erhält 17.500 Euro, die bei gleichen Ergebnissen aufgeteilt werden.

"Professionell entschädigt"

"Für uns ist es wichtig, Reize zu setzen. Wenn man gut performt hat, kann man sich noch ein Zuckerl holen. Professionelle Sportler müssen professionell entschädigt werden", so Weißhaidinger. Ähnlich sieht es auch Dadic. "Es ist eine schöne Wertschätzung und für junge Sportler ein Anreiz", so die 25-jährige Siebenkämpferin.

Die erste Bewährungsprobe hat das neue Prämien-System bei der WM in Katar, die vom 28. September bis zum 6. Oktober über die Bühne geht. Da bringt Gold 75.000 Euro, Silber 50.000 Euro und Bronze 25.000 Euro.

(wem)