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Sepp Blatter fladerte Karl Schranz beinahe Kitz-Sieg

Ex-FIFA-Boss Sepp Blatter hätte der österreichischen Ski-Legende Karl Schranz fast einen seiner vier Kitzbühel-Siege gekostet.

Heute Redaktion
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Ski-Österreich steht Kopf. Das Hahnenkamm-Wochenende hält die Alpennation in Atem. Am Freitag steigt nach Termin-Verschiebungen die Abfahrt (11:30 Uhr im "Heute"-Liveticker). Mit Karl Schranz wird eine österreichische Ski-Legende als Ehrengast wie gewohnt live dabei sein.

Mittlerweile zählt der Tiroler 80 Jahre. Mit vier Siegen ist er nach wie vor Kitzbühel-Rekordhalter. Vor dem Streif-Showdown erzählt die heimische Ikone in einer schrägen Anekdote, wie ihm 1969 einer seiner Siege beinahe gestohlen wurde.

Im "Spiegel" plaudert Schranz über den inzwischen in Verruf geratenen Sepp Blatter. Nach den Korruptionsskandalen ist der Schweizer nicht mehr Präsident des Fußball-Weltverbands FIFA. In den aktiven Ski-Zeiten von Schranz hatte Blatter noch andere berufliche Aufgaben.

Er war Repräsentant der Schweizer Uhrenfirma, die für die Zeitnahme in Kitzbühel zuständig war. Als solcher hätte er Schranz beinahe eines seiner Siege beraubt.

Als Schranz 1969 ins Ziel kam, wurde der Schweizer Jean-Daniel Dätwyler durch die handgestoppte Zeitmessung fälschlicherweise zum Sieger erklärt, Sailer als Zweiter geführt. Sauer sei er davongestapft, habe sich betrogen gefühlt. Der junge Blatter war ihm auf den Fersen, verfolgte ihn bis zum Hotel. Er hatte den Fehler bemerkt.

"Er hat mir dann noch als Wiedergutmachung eine Uhr geschenkt", erzählte Schranz. "Ich habe ihm aber gesagt, er könne sich das an den Hut stecken."

Schranz beruhigte sich, wurde zum rechtmäßigen Sieger erklärt und konnte später gemeinsam mit Blatter über die Episode seiner Laufbahn lachen.

(Heute Sport)