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Serben wettern gegen "FIFA-Urteil der Schande"

Das Fifa-Urteil gegen Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner finden serbische Zeitungen ungerecht. Ihre Jubel-Gesten werden als Provokation aufgefasst.

Heute Redaktion
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Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Stephan Lichtsteiner wurde eine Geldstrafe aufgebrummt. Sie kommen ohne Sperre davon. Für ihren Doppeladler-Jubel im Spiel gegen Serbien zahlen sie je 10.000 Schweizer Franken, beziehungsweise 10.000 Franken im Falle Lichtsteiners.

Der serbische Fußball-Verband wurde wegen des Verhaltens eines Teils seiner Anhänger härter angegangen. 54'000 Franken hat er zu berappen. Trainer Mladen Krstajic wird ebenfalls zur Kasse gebeten. Er attackierte den Schiedsrichter Brych frontal und ließ sich zur Aussage hinreißen, man sollte den deutschen Referee vor das UNO-Tribunal in Den Haag stellen.

"Hätten WM abbrechen können"

Für serbische Medien ist das Fifa-Urteil "eine Schande", schreibt der "Blic". Es sei unfair, müsse der serbische Fußballverband mehr bezahlen, als die provozierenden Schweizer. Das Nachrichtenportal "Novosti" findet den Entscheid "unglaublich". Und "a!" doppelt nach: "Als ob sie nicht bestraft würden..." Das Verfahren sei "skandalös".

Anders sehen das viele Albaner in der Schweiz. In einer Facebook-Gruppe kommentieren die User rege: Die Geldbußen seien "eine Frechheit", aber "zum Glück sind sie nicht gesperrt", lautet der Tenor.

Ein anderes Mitglied meint: "Wenn die Fifa hier eine Sperre ausgesprochen hätte, hätten sie die WM gleich abbrechen können."

(Heute Sport)