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Seriensieger, Regisseur oder ägyptischer König?

In London wird am Montag der Weltfußballer gekrönt. Ein Dauerkandidat fehlt. Wer ist der Beste?

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Heute kürt die FIFA in London den Weltfußballer. Die Gala trägt den bescheidenen Namen "The Best". Letztes Jahr wurde Cristiano Ronaldo zum fünften Mal zum besten Fußballer dieses Planeten gekürt. Er kann 2018 seinen Titel verteidigen, dafür muss er sich gegen Luka Modric (Real Madrid) und Mo Salah (FC Liverpool) durchsetzen. Erstmals seit 2006 hat es Barças Lionel Messi nicht unter die drei Finalisten geschafft.

Ronaldo, Modric oder Salah?

Ronaldo ist nach seinem Wechsel von Real Madrid zu Juventus Turin nach verhaltenem Start immer besser in Fahrt gekommen und durfte seine ersten Serie-A-Tore bejubeln. Der Kroate Modric hat letzte Saison bei Real Madrid gemeinsam mit Ronaldo die Champions League gewonnen und sein Nationalteam bis in den WM-Finale geführt. Der ägyptische Wirbelwind Mo Salah, von den Fans in Liverpool als "Egyptian King" besungen, hat letztes Jahr bei Liverpool eine fulminante Debüt-Saison hingelegt: 44 Tore wettbewerbsübergreifend sprechen für sich.

Die gleichen drei standen dieses Jahr bereits in der Endausscheidung zu Europas Fußballer der Jahres. Damals machte Mittelfeldstratege Modric das Rennen. Im Anschluss an die Verleihung machten Gerüchte die Runde, Cristiano Ronaldo sei ob seiner Nicht-Wahl beleidigt. Er war damals auch nicht bei der Verleihung in Monaco anwesend gewesen. Nun berichtet die spanische Zeitung "Marca", Ronaldo nehme auch am Montag in London nicht an der Gala teil.

Ronaldo kann Messi überholen

Bei den Frauen stehen die Norwegerin Ada Hegerberg (Lyon), die Deutsche Dzsenifer Marozsan (Lyon) und die Brasilianerin Marta (Orlando) zur Wahl. Für den besten Trainer sind die beiden WM-Finale-Trainer Zlatko Dalic (Kroatien) und Didier Deschamps (Frankreich) sowie Real Madrids mittlerweile zurückgetretener Coach Zinédine Zidane nominiert.

Gewählt werden die Sieger von allen Nationaltrainern und deren Kapitänen. Seit 2007 teilten sich Cristiano Ronaldo und Lionel Messi alle Titel. Mit einem Sieg würde Ronaldo Kontrahent Messi, der derzeit fünf Trophäen im Schrank hat, überflügeln.

(Heute Sport)