Sextape-Affäre: Benzema landet Sieg vor Gericht

Die Sextape-Affäre von 2015 verfolgt Real-Star Karim Benzema immer noch. Jetzt hat das oberste französische Gericht ein früheres Urteil aufgehoben.

Frankreichs Star-Fußballer Karim Benzema hat in der Sextape-Erpressungsaffäre einen Sieg vor Gericht errungen. Das oberste französische Gericht hob jetzt ein Urteil aus der Vergangenheit auf, das die Ermittlungen der Justiz gegen den Real-Legionär gebilligt hat. Französische Medien berichten, dass das aufsehenerregende Verfahren nun vor dem Pariser Berufungsgericht neu aufgerollt wird.

Sextape-Affäre: Mega-Skandal vor der Heim-EURO



Der Sextape-Erpressungsskandal hielt 2015 die gesamte "Grande Nation" in Atem. Ausgerechnet ein Jahr vor der großen Heim-EURO wurde Benzema verdächtigt in die Erpressung seines Nationalmannschaftskollegens Mathieu Valbuena mittels eines Sextapes verwickelt zu sein. Der 29-Jährige beteuerte stets seine Unschuld, dennoch wurde er aus dem EURO-Kader gestrichen.

Benzemas Verteidiger beklagten jetzt vor Gericht, dass sich ein Polizist damals als Unterhändler Valbuenas ausgegeben hat.

"Falls die Ermittlungskammer der Entscheidung des Kassationsgerichts folgt, hat sie keine andere Wahl, als die Gesamtheit des Verfahrens zu annullieren", erklärt Benzemas Anwalt Patrice Spinosi.

"Aber wir vergessen nicht, dass der wichtigste Kampf der Beweis seiner Unschuld ist. Karim Benzema hat sich in dieser Sache absolut nichts vorzuwerfen", führt Sylvain Cornier, ein weiterer Anwalt, aus. Benzema selbst hüllt sich in Schweigen.

(AK)