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Sexuelle Belästigung: Schwimmer bei WM in Haft

Aufregung bei der Schwimm-WM in Südkorea! Ein Olympia-Medaillengewinner wurde von der Polizei verhaftet. Grund: sexuelle Belästigung.

Heute Redaktion
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Die südkoreanische Polizei hat in der Nacht auf Sonntag einen Athleten der Schwimm-Weltmeisterschaft in Gwangju wegen mutmasslicher sexueller Belästigung festgenommen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Yonhap soll es sich bei dem Sportler um einen Bronze-Medaillengewinner von den Olympischen Sommerspielen in Rio aus dem Jahr 2016 handeln. Weitere Details zur Identität des Verdächtigen wurden von der Polizei nicht gemacht. Die im südkoreanischen Gwangju stattfindende Schwimm-WM geht heute zu Ende.

Das ist nicht der erste Zwischenfall bei den Wettkämpfen in Südkorea, bei dem die Einsatzkräfte ausrücken mussten. In der Nacht auf Samstag stürzte im Nachtklub "Coyote Ugly" in der Nähe des Athletendorfes eine Galerie ein. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Unter den 16 Verletzten waren acht Athleten: drei US-Bürger, zwei Neuseeländer, ein Niederländer, ein Italiener und ein Brasilianer.

Der US-Wasserball-Verband teilte mit, Spieler aus der Frauen- und Männermannschaft hätten in dem Klub den WM-Sieg der Frauen gefeiert. Verbandspräsident Christopher Ramsey sprach von einer "schrecklichen Tragödie". Seinen Angaben zufolge sind aber alle US-Wasserballer "wohlauf".

Auch australische Wasserballer waren in dem Klub, sie blieben aber unverletzt. Der Kapitän des Männerteams aus Neuseeland sagte "Radio Sport": "Wir haben getanzt und eine Minute später sind wir fünf oder sechs Meter nach unten gefallen. Ich denke, wir sind auf die Köpfe der Leute gefallen, die unter uns waren."

Der Schwimm-Weltverband Fina versprach, den Betroffenen die nötige medizinische Versorgung und Unterstützung zukommen zu lassen. (red)